Seit dem Service Pack 1 hat Vista die selbe Codebasis wie Windows Server 2008; NT 6.0 Build 6001. Wie du siehst wird sogar der selbe Kernel benutzt (im Gegensatz zu XP (NT 5.1) und Win Server 2003 (NT 5.2).
So gesehen hast du also praktisch keine Vorteile bei Win Server 2k8 gegenüber Vista, alle die was anderes behaupten haben entweder keine Ahnung oder haben eine wirklich eigenartige Wahrnehmung.
Die Vorteile der Servervarianten von Windows sind die, das dabei sämtliche Treiber für Consumer Hardware entfernt wurden und Dienste die für den Betrieb auf Servern nicht benötigt werden (3D-Beschleunigung, Audio, Themes,...), deaktiviert sind. Auch die MMC wird mit für den Serverbetrieb nötigen Diensten erweitert, diese sind aber für den Betrieb auf Workstations oder Desktops irrelevant.
So, wenn du aber dich entscheidest, so eine Servervariante als Desktop-OS zu benutzen, gehen dabei aber fast alle Vorteile wieder flöten.
Denn:
- du stopfst dein System wieder mit mit den Consumer Treibern voll
- du aktivierst wieder die meisten Dienste
- du müllst in der Regel das System wieder mit Software voll (auf Servern wird sonst immer nur das benötigste installiert)
Kurz gesagt, beim Server 2k3 hatte man eventuell noch ein wenig Vorteile gegenüber XP, aber bei Server 2k8 gegenüber Vista sind diese kaum bis gar nicht mehr vorhanden. Aber du musst selber wissen was du tust, vor allem da die Servervarianten ein klein wenig mehr kosten, und so gesehen eigentlich raussgeschmissenes Geld sind.
Im übrigen wirst du die meisten AV-Tools, sowie Systemtools (z.B. defrag software) nicht darauf installieren können, da die Hersteller dieser Tools, spezielle (arschteure) Servervarianten davon im peto haben, und diese auch verkaufen wollen.