Im Allgemeinen leben wir doch in einer Zeit des ständigen Daten- und Informationsaustausches. Ich persönlich bin der Überzeugung, dass es den gläsernen Menschen noch nicht gibt und das hoffentlich auch so bleiben wird. Allerdings dürfte es auch schwer sein, sich einem derart vernetzten und kommunikativen Zeitalter wie unserem komplett entziehen zu können. Natürlich ist es in diesem Zusammenhang alles andere als einfach, einerseits die Interessen der Firmen (ihr Schutz vor Produktpiraterie bzw. auch ihr Bemühen um die Verbesserung ihrer Produkte) mit den Bedürfnissen der Verbraucher in Einklang zu bringen. Insofern gebe ich dir Recht, Johnny, dass sich die Firmen (insbesondere Microsoft) darum bemühen sollten, die Feedback-Funktionen transparenter zu gestalten. Wozu ist ein Feedback notwendig? Welche Vorteile bringt das für mich als Verbraucher? Und nicht zuletzt auch die Frage: WAS wird genau übermittelt.
Das Problem ist aber auch, dass viele Menschen ganz einfach zu faul sind, um sich nicht mit diesem Thema auseinander zu setzen und solch ein "Problemlösungs-Feedback" einfach als störend empfinden oder von vornherein ablehnen. Nur dürfte uns allen klar sein: Wenn niemand oder kaum jemand am Programm zur Verbesserung von Windows teilnimmt, hat es Microsoft nicht leicht, seine Produkte zu verbessern und Fehler schnellstmöglich zu beseitigen. Ich stelle hier bewusst Microsoft in den Vordergrund, weil ein Betriebssystem nun mal wesentlich komplexer ist als "normale" Programme, weshalb hier im Speziellen auch jeder von uns seinen Anteil zur Verbesserung beitragen sollte.
Und mal unter uns: Wisst ihr denn genau, welche Daten beim Firefox übertragen werden, wenn dieser Browser mal seinen Dienst versagt? Microsoft steht natürlich durch seinen hohen Bekanntheits- und Verbreitungsgrad ständig im Mittelpunkt und deshalb auch oft zu Unrecht am Pranger. Alle schreien nach besserem Service und schnellerer Fehlerbeseitigung. Und viele erheben den Zeigefinger, wenn Microsoft genau das tut. Mag ja sein, dass der Prozess (also die Art und Weise des Feedbacks) noch nicht perfekt ist. Im Grunde stört es mich auch, wenn im laufenden Betrieb plötzlich ein Fensterchen kommt und ich den Fehler übermitteln soll. Ich fände es auch besser, wenn Windows Fehler erst mal im Hintergrund sammeln würde und dass ich dann den kompletten Bericht (also die Fehlersammlung) übertrage, wenn ich Zeit dafür habe. Mit dem neuen Center für Problemberichte- und Lösungen ist in Vista schon ein großer Schritt der Besserung zu verzeichnen. Noch ein bisschen Feinschliff und dann hat man doch ein wirklich gutes Tool bei der Hand, um einerseits Unterstützung zur Verbesserung von Windows zu leisten und andererseits auch Lösungen für Probleme zu erhalten. Letzteres scheint irgendwie noch nicht so recht zu funktionieren. Oder habt ihr bei irgendeinem Problem bei euch schon mal eine Lösung erhalten?