Der Bundesverband der Verbraucherzentralen nimmt in Koordination mit seiner Abteilung "Verbraucherrechte in der Digitalen Welt"
http://www.vzbv.de/go/dokumente/843/8/97/index.htmldas Web 2.0 ins Visier. Insbesondere geht es um die Geschäftsbedingungen, die den Anbietern alle möglichen Rechte zur Datenverarbeitung der Nutzerdaten und zur Protokollierung des Nutzerverhaltens einräumen, wenn es denn solche expliziten Bedingungen überhaupt gibt. Solche Daten werden weithin ohne Einwilligung des Nutzers erhoben und die Verarbeitung schießt über den vorgeblichen Zweck hinaus. "Die Betreiber müssen sicherstellen, dass Daten nur verwendet werden dürfen, wenn der Nutzer ausdrücklich einwilligt".
Auch die Übertragung von Rechten an Inhalten etc. an die Betreiber sehen die Verbraucherschützer kritisch.
Diesbezüglich sind jetzt gegen MySpace, Facebook, Lokalisten.de, Wer-kennt-wen.de und Xing Unterlassungsklageverfahren eingeleitet worden.
http://www.vzbv.de/go/presse/1180/8/97/index.htmlKommentar:Da liegt bekanntlich wirklich Einiges im Argen, was dringend in Angriff genommen werden muß. Die im Web 2.0 überall
gegenwärtige Datensammelei (incl. ausgefeilter höchstpersönlicher Benutzerstatistiken etc.), auf die man auch noch stolz ist, verstößt gegen sämtliche Privatheits-Grundrechte.Da wird man sich noch auf eine Menge Abmahnungen und Klagen einstellen dürfen. Vorgewarnt mußte man schon lange sein...
