WGA in Windows Vista wird geändert
Das Service Pack 1 für Windows Vista wird laut Angaben von Microsoft auch einige Änderungen am WGA (Windows Genuine Advantage) in diesem Betriebssystem vornehmen. So wird nach der Installation des Service Pack 1 unter anderem der funktionsreduzierte Modus abgeschafft, in den sich Windows Vista bisher versetzt, wenn es noch nicht aktiviert worden ist oder wenn die Aktivierung fehlgeschlagen ist und eine Neuaktivierung fällig wird.
Statt des funktionsreduzierten Modus soll Windows Vista (SP 1) bei Nicht-Aktivierung dem Anwender künftig alle Funktionen bieten. Im Gegenzug wird allerdings der Desktop-Hintergrund komplett in schwarz eingefärbt und regelmäßige Hinweisfenster werden den Anwender daran erinnern, dass er sein Betriebssystem noch aktivieren muss.
Mit der Abschaffung des funktionsreduzierten Modus reagiert Microsoft nicht zuletzt auch auf die Klagen legitimer Vista-Nutzer, die sich jedes Mal mit dem Modus herumschlagen mussten, wenn die Online-Validierung einmal fehl schlug. Das neue Prozedere dürfte solchen Anwendern eine bequemere Möglichkeit bieten, ihr Betriebssystem neu zu aktivieren.
Hinzu kommt, dass vor einigen Wochen Microsoft WGA-Server ihre Dienste vorübergehend versagten und dadurch über 10.000 Anwender ihr Vista nicht aktivieren konnten und dadurch im funktionsreduzierten Modus mit dem Betriebssystem arbeiten mussten.
Zusätzlich plant Microsoft auch Änderungen vorzunehmen, die sich gegen die Anwender richten sollen, die Windows Vista beispielsweise mittels des OEM-BIOS-Tricks aktiviert haben. Gerade diese Anwender klagen über häufige Systemabstürze und werden ab dem SP1 nicht mehr in der Lage sein, Windows Vista auf diese Art und Weise illegal zu aktivieren.
Die Änderungen im WGA sind noch nicht in den Vorabfassungen des SP1 für Windows Vista enthalten. Sie werden erst mit der finalen Version des SP1 an die Endkunden ausgeliefert werden.