Der amerikanische Chiphersteller Advanced Micro Devices Inc. (AMD) ist in den ersten drei Monaten dieses Jahres wegen deutlich niedrigeren Absatzzahlen und Chip-Preisen in die roten Zahlen geraten. AMD litt unter dem harten Wettbewerb mit seinem Hauptkonkurrenten und Marktführer Intel. AMD hatte im ersten Quartal 2007 einen Verlust von 611 Millionen Dollar (452 Mio Euro) oder 1,11 Dollar je Aktie. Dies gab die in Sunnyvale (Kalifornien) ansässige Gesellschaft am Donnerstag nach Börsenschluss bekannt. AMD hatte im ersten Quartal des Vorjahres noch 185 Millionen Dollar oder 38 Cent je Aktie verdient. Der Quartalsumsatz fiel um sieben Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar. Der Umsatz war gegenüber dem vierten Quartal 2006 sogar um 30 Prozent abgesackt. Die Eingliederung der Operationen des übernommenen
Grafik-Chip-Produzenten ATI Technologies wirkten sich ebenfalls auf die Ertrags- und Margenentwicklung aus. Die ATI-Integrationskosten wurden auf 21 Cent je Aktie beziffert. Es gab weitere Belastungen von fünf Cent je Aktie für die Mitarbeiterentlohnung in Form von Aktien. AMD-Finanzchef Robert J. Rivet nannte die Leistungen im ersten Quartal «enttäuschend und nicht akzeptabel». Das Unternehmen adressiere aggressiv die Probleme, die zu dem scharfen Umsatzrückgang geführt hätten. Das Geschäftsmodell, die Investitionen und die Kostenstruktur würden dem Ziel angepasst, wieder beschleunigt in die Gewinnzone zu kommen. AMD erwartet für das zweite Quartal einen stagnierenden bis etwas höheren Umsatz.
Quelle: DPA