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10 Tips für einen streßfreien PC

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10 Tips für einen streßfreien PC
« am: 21. April 2009, 10:43:25 »
1. Acronis TrueImage & Konsorten
Legt Euch gleich Acronis TrueImage (Paragon DriveBackup, Norton Ghost) zu. In der Einrichtungsphase des PC legt Ihr damit täglich Backups an. Wenn Ihr ein Gerät mit vorinstalliertem Windows gekauft habt, deinstalliert Ihr als erstes die Crapware und legt von diesem gereinigten System ein Backup an, das Ihr bitte niemals löscht oder überschreibt. Es ersetzt in Zukunft die Recovery-Partition, die Ihr dann löschen und einer anderen Partition zuschlagen könnt. Erstellt in TrueImage bitte sofort eine "Notfall-CD", mit der Ihr booten und wiederherstellen könnt, wenn Windows nicht mehr startet oder TrueImage ausnahmsweise unter Windows nicht richtig funktioniert.

Später, wenn der PC eingerichtet ist, reicht es, alle drei bis vier Wochen ein Backup anzulegen. Das empfiehlt sich auch vor größeren Installationen wie von Adobe-Produkten etc.

Speichert diese Backups niemals auf der gleichen physischen Festplatte, die Ihr sichert! Sonst ist mit dem Festplattencrash auch gleich die Sicherung weg und Ihr habt das Nachsehen. Legt Euch dafür eine möglichst große USB-Festplatte zu. Dann könnt Ihr auch mehrere Backups anlegen. Wenn Ihr diese Festplatte universell als Sicherungsmedium verwenden wollt, dann solltet Ihr sie möglichst im Fat32-Format formatieren. Das wird fast von jedem Betriebssystem unterstützt. Moderne Partitionierungsprogramm können 500 GB und mehr mit Fat32 formatieren.

2. Automatische Updates konfigurieren
Stellt die Upadte-Funktion Eures Windows bitte niemals auf "automatisch". Am Besten ist, sich nur über vorhandene Updates informieren zu lassen und dann zu entscheiden, was upgedatet werden soll und was nicht. Seid besonders vorsichtig mit angebotenen Treiberupdates! Am Besten niemals Treiber updaten, wenn der installierte Treiber problemlos funktioniert! Sicherheitsupdates installiert Ihr unbesehen. Bei allen Programm-Updates kann man abwarten, ob sich in Foren Probleme zeigen oder nicht.

Eure Programme konfiguriert Ihr auch so, daß keine automatischen Updates stattfinden. Sonst poppen ständig irgendwelche Updatefenster auf und im schlimmsten Fall funktionieren die Programme nicht mehr. Immer Merken: was funktioniert, braucht kein Update (außer natürlich Sicherheitsrelevantes).

3. Treiber
Wenn Ihr wirklich neue Treiber installieren müßt, legt Euch am Besten vorher von Hand einen Wiederherstellungspunkt an. Dann könnt Ihr den alten Systemzustand mit einem Mausklick wiederherstellen, wenn der neue Treiber Schwierigkeiten macht.

Auch hier gilt: keine automatischen Treiberupdates, besonders nicht mit irgendwelchen Tools, die Euch versprechen, immer "up to date" zu bleiben, was erstens ohnehin nicht stimmt und zweitens nur Schwierigkeiten macht.

4. Styles und Styler
Seid bitte absolut vorsichtig, mit Programmen die tief in das System eingreifen, insbesondere mit Programmen, die Euren Desktop umstylen! Am Besten, Ihr nehmt nur Programme von renommiertenb Herstellern wie Stardock. Bei unbekannten Herstellern, insb. bei Freeware, schaut Ihr Euch in einschlägigen Foren und mit Google um, ob es Probleme gibt. Viele dieser Programme bleiben auch nach Deinstallation so fest im System verankert, daß keine Icons mehr stimmen und kein Desktop mehr funktioniert. Im Zweifel laßt Ihr die Installation bleiben. Und vorher immer ein Acronis-Backup anlegen!

5. Tuning
Vorsicht auch mit "Tuning-Tools". Da wird oft so viel getunt, daß nachher nichts mehr funktioniert. Auch hier auf renommierte Hersteller achten und bei Freeware vorher genau informieren. "TuneUp Utilities", "System Mechanics" und "CCleaner" sind relativ gefahrlos. Solche Programme am Besten immer nur dann laufen lassen, wenn Ihr vorher ein Backup angelegt hat. Ihr müßt nicht jeden Tag tunen und Registry cleanen etc. Einmal im Monat reicht, und das auch nur, wenn Ihr vorher ein Backup angelegt habt!

6. Ordnung
Trennt bitte Eure Daten sauber von der Systemfestplatte mit Windows und den Programmen! Legt sofort nachdem Ihr Euren neuen PC erhalten habt eine Datenpartition "D:" an, auf der Ihr Eure Texte, Bilder, Videos und Projekte etc. abspeichert. Stellt die Programme, die Ihr installiert, so ein, daß die Daten und Projekte auf D: und den dortigen Ordnern, die Ihr angelegt habt, abgespeichert werden. Das funktioniert mit allen guten Programmen. Denkt auch an Euer EMail-Programm!

Ihr erleichtert Euch damit den Umgang mit Eurem PC ungemein. Die Backups sind dann viel einfacher. Ihr müßt z. B., wenn Ihr eigentlich nur Euer System sichern wollt nicht auch stundenlang Eure Millionen Dateien mitsichern und umgekehrt.

7. Sicherheit
Auch die besten Antivirenprogramme verhindern nicht, daß ab und zu einmal ein Virus durchrutscht! Wenn ein solcher bei Euch auftaucht, glaubt bitte nicht daran, daß Ihr den wieder restlos entfernen könnt! Diese Dinger sind so raffiniert gestrickt, daß das kaum noch möglich ist. In einem solchen Fall stellt Ihr möglichst sofort wieder ein sicheres uns sauberes Acronis-Image her, bevor Ihr mit dem Virus Eure anderen Datenträger oder Kumpels verseucht, mit denen Ihr Programme oder Nachrichten austauscht.

Sucht Euch unbedingt ein ein gutes Antivirenprogramm. Googelt aber vorher! Da gibt es Programme, die so "sicher" sind, daß außer dem Antivirenprogramm gar nichts mehr geht.

Eine Firewall braucht man nicht und kann man deaktivieren, wenn man mit seinem PC hinter einem Router sitzt. In einem solchen Fall ist die Firewall nur eine völlig unnötige Quelle vieler Probleme!

Laßt niemals irgendwelche Programme zu, die Euch durch Popups auf Webseiten angeboten werden! Insbesondere auch dann nicht, wenn Euch solche Programme Sicherheitsprobleme und einen Virenbefall etc. melden. Dann habt Ihr nämlich erst recht ein Virenproblem!

Laßt die Finger von Crack-und Patch-Programmen, von denen Ihr nicht wißt, was sie anrichten. Mindestens 80% dieser "Cracks", "Patches" und "Keygens" sind virenverseucht! Nur Serials sind sicher, wenn es unbedingt sein muß.

8. Keine Codec-Packs
Codec-Packs sind eine ständige Quelle von unerklärlichen Systemfehlern. Der Windows-Explorer crasht, es ruckelt, die Miniaturansicht geht nicht mehr etc. Installiert Euch so etwas bitte nicht! Wenn Ihr wirklich mal ein Video oder eine Musik habt, die sich nicht abspielen läßt, dann überlegt Euch, ob Ihr das Filmchen wirklich sehen müßt. Wenn ja, dann prüft mit "MediaInfo", welcher Codec (mp4, divx, xvid) notwendig ist und ladet diesen Codec ganz gezielt herunter. Oft ist auch nur das Dateiformat nicht richtig verknüpft. Mit Quicktime, VLC-Player und dem Windows Media Player geht das dann in der Regel auch ohne neuen Codec.

9. Googeln
Wenn trotz dieser Tips wirklich einmal etwas schief geht und sich das auch nicht durch vorheriges Googeln vermeiden ließ hilft nachträgliches Googeln. Meistens seid Ihr nicht die Ersten und Einzigen die mit diesem Problem zu kämpfen haben. Und irgendwo findet man mit 90%-Sicherheit eine Anleitung oder einen Trick, wie sich das Problem beheben läßt. Wenn es sich um Hardware handelt, bringt vor dem Googeln mit dem Gerätemanager die Hardware-ID des problematischen Geräts in Erfahrung.

Erst wenn man mit einer bis zwei Stunden Googeln keine Lösung gefunden habt, könnt Ihr Euch an Foren wenden. Es wirkt wirklich äußerst blöde, wenn Ihr in einem Forum eine Frage stellt, deren Antwort bei Google an der ersten Stelle gestanden hätte! Und wenn Ihr in einem Forum eine Frage stellt, die ihr vorher wirklich gut recherchiert habt und das auch mitteilt, helfen Euch die Foren-Cracks viel lieber und engagierter, als wenn man merkt, daß Ihr Euch nur idiotisch angestellt habt!

10. Hardware
Hardware ist nicht mein Thema. Trotzdem ist es klar, daß man seine PC-Lüfter nicht mit einem Vorhang zuhängen sollte. Die wassergefüllte Blumenvase auf dem Tower ist auch nicht der Weisheit letzter Schluß. Wackelige Kontakte sollte man festschrauben. Gefährliches "Overclocking" um den Prozessor um kaum fühlbare 100 MHz schneller zu machen, ist Unsinn! Diese Teile überhitzen und gehen doppelt so schnell oder noch schneller kaputt. Das lohnt wirklich nicht.

Manchmal sollte man den PC aufmachen und mit einem Staubsauger den groben Schmutz entfernen, insbesondere auch den Schmutz der internen Lüfter. Besonders die Grafikkarte läßt sich auch von Laien sehr gut zum Reinigen ausbauen. Man kann auch Druckluft verwenden. Aber Vorsicht: durch Druckluft entstandene Vereisungen sind auch von Übel! Manchmal tut es auch die vorsichtige Anwendung eines Borstenpinsels aus dem Zeichenunterricht.

USB-Geräte sollte man immer in den gleichen Stecker stecken. Jedes Mal, wenn Ihr ein USB-Gerät in einen anderen Stecker steckt, muß der Treiber neu installiert werden! Das kann dazu führen, daß dann gar nichts mehr funktioniert. Die hinteren USB-Stecker eines PC sind in der Regel besser und funktionieren sicherer als die vorderen USB-Anschlüsse.

Wer ganz sicher gehen will, verwendet Steckerleisten mit Überspannungsschutz. Dann haut Euch kein Blitz oder Kurzschluß Euren teuren PC kaputt. Die lokalen EVU schließen für so etwas in der Regel jede Haftung aus!

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