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« am: 14. April 2007, 01:52:26 »
wohl dem, der sich nie vertippt hat.
9L ist die passende Version, man hat eben 9c noch aus den XP zeiten im kopf
DirectX 10
DirectX 10 soll laut Microsoft (in Teilbereichen) bis zu achtmal schneller sein als DirectX 9, was ja schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Das liegt hauptsächlich daran, dass DirectX 10 neu und völlig anders aufgebaut ist als DirectX 9. Beispielsweise kann DirectX 10 die Grafikkarte direkt ansteuern. Einschränkungen, welche die Architektur von DirectX 9 mit sich brachte, sind unter DirectX 10 nicht mehr gegeben. So können zum Beispiel mehrere Prozesse zeitgleich auf den Grafikprozessor zugreifen. Eine verbesserte Texturenverwaltung, bessere Grafikspeicher-Ausnutzung, Shader Model 4.0 und Geometrie-Shader sind weitere Bestandteile von DirectX 10. DirectX 10 entlastet die CPU, wodurch diese sich um andere Dinge kümmern kann.
Der Nachteil: DirectX 10 ist nicht mehr kompatibel zu DirectX 9 und kann unter Windows XP nicht realisiert werden - und benötigt natürlich DirectX 10-Hardware.
DirectX 9.L
Eine der häufigsten Fragen war, wieso Vista denn ein DirectX 9 braucht, wenn es doch ein DirectX 10 hat. Nun, die Frage ist eigentlich durch den vorherigen Absatz beantwortet. DirectX 10 ist nicht kompatibel zu DirectX 9. Vista braucht also ein DirectX 9, damit ältere (also nicht DX10) Spiele überhaupt laufen - und genau das ist DirectX 9.L.
Vista
nutzt DirectX 9.L auch zur Darstellung der Oberfläche und setzt für diese Arbeit die Grafikkarte bzw. die GPU ein - die hätte sonst ja eh fast nichts zu tun. Entsprechend ist auch der oft genannte Vorwurf, Microsoft würde mit der hübschen Oberfläche und den Effekten das System ausbremsen, nicht ganz haltbar. Die CPU hat damit quasi nichts zu tun, allerdings sollte die Grafikkarte schon ein leistungsfähiges Modell sein. Das Deaktivieren der Effekte führt also nicht zu mehr Performance, sondern nur dazu, dass sich die Grafikkarte langweilt. Einen Nachteil gibt es aber auch hier: Der 3D-Desktop wird auch berechnet, wenn ein Spiel gestartet wird, und das kostet Performance (möglicherweise wird Microsoft diesen Umstand aber noch ändern).
Sie sehen, Vista benötigt beides: DirectX 10 und DirectX 9.L. Windows XP wird ohne DirectX 10 auskommen müssen, da es sich nicht unter XP realisieren lässt. Vielleicht wäre eine abgespeckte Variante mit weniger Features möglich, macht aber je nach Grad der Abspeckung auch nur wenig Sinn. Die Spiele-Plattform soll Windows Vista werden - Windows XP hat mehr oder minder ausgedient.
Und diese Infos und vieles andere dazu findet man u.a. auf Seiten von MS selber.
Windows Vista würgt EAX-Raumklang ab
Windows Vista soll mit DirectX 10 PC-Spiele auf ein neues Niveau heben. Doch während sich Grafikkarten-Hersteller wie Nvidia und ATI über den Verkauf neuer DirectX-10-Karten freuen, zieht man beim Soundkartenhersteller Creative Labs lange Gesichter. Microsoft hat in Windows Vista nämlich einen neuen Software-Mixer für die Soundausgabe eingebaut, über den die CPU alle Berechnungen für Surround-Sound vornehmen kann, für die man vorher spezielle DSPs benötigte. Zur Ausgabe reicht dann ein gewöhnlicher Onboard-Soundchip. Damit drohen die Soundblaster-Karten von Creative Labs überflüssig zu werden und das Kerngeschäft des Unternehmens zusammenzubrechen.
Doch DirectX 10 ist nicht abwärtskompatibel zu DirectX 9. Ältere Spiele können nicht mehr direkt auf die Soundkartenhardware zugreifen und über DirectSound3D die Berechnung von Klangquellen im dreidimensionalen Raum beschleunigen. Sie ertönen lediglich im Software-Soundmodus. Mit der fehlenden Hardwarebeschleunigung sterben auch die EAX-Raumklangeffekte, die bisher das größte Verkaufsargument für die Soundblaster-Karten von Creative Labs waren.