GMX hat im Januar seine Cloud umgestellt. Das bisher zwar etwas langsame, aber gut funktionierende "GMX Mediacenter" wurde durch die neue Anwendung "
GMX Cloud" ersetzt. Eine typische Verschlimmbesserung! Während früher der gesamte Inhalt der Cloud auf dem PC zwischengespreichert wurde, ist das jetzt prinzipiell nicht mehr der Fall. Es wird nur noch ein aus der Cloud gespeister Netzwerkordner auf dem PC angezeigt. Also kann man nicht mehr offline arbeiten!
Der GMX Cloud-PC-Client enthält zwar die Funktion
"offline verfügbar machen", die jedoch nicht funktioniert, jedenfalls nicht, was (wie bisher) den gesamten Cloud-Inhalt angeht. Möglicherweise kann man gezielt einzelne in der Cloud enthaltene Dateien offline verfügbar machen, was mir als erfahrenen (früheren) Anwender deutlich zu wenig ist. Das ist um so weniger verständlich, als die neue "GMX Cloud" die gesamte Cloud zur Synchronisierung in einem Cache auf dem PC zwischenspeichert, allerdings unter kryptischen Dateinamen, so dass man gegenüber vorher einerseits keinen Speicherplatz spart, aber (ganz absichtlich!) man andererseits doch nicht mehr darauf zugreifen kann. Was soll der Unsinn?
Überflüssig zu erwähnen, dass sich GMX noch einige weitere Patzer leistet. Der neue Windows-Client ist gegenüber früher nur noch unter Windows-x64 lauffähig. Den guten, alten Client hat man nicht nur "erneuert" (verschlimmbessert), sondern seit einigen Tagen gleich ganz abgeschaltet, so dass man den neuen – schlechten – Cloud-Client nicht durch Installation des alten Clients umgehen kann.
Schöne neue Welt! Alles was gut funktioniert, muss erneuert werden. Unsere gute Sprache durch den Gender-Speak, unsere althergebrachten Strassen- und Apothekennamen durch identitäre angeblich diskriminierungsfreie Benennungen und nun das. Wie heißt es so schön?
"Den Kreativen erkennt man daran, dass er völlig neue Fehler macht".