Käuferin reicht Klage wegen SecuROM ein Der Streit um den Kopierschutz von Spore wird möglicherweise vor Gericht fortgesetzt. Wie verschiedene US-Medien berichten, hat die Klägerin Melissa Thomas am 22. September 2008 eine Sammelklage über schätzungsweise fünf Millionen Dollar in den USA eingereicht. Aufgrund der Klageform können sich beliebig viele Personen in die Klage einreihen, wenn sie sich ebenfalls als Betroffene sehen. Thomas begründete die Klage mit dem verwendeten SecuROM-Kopierschutz von Spore: Hätte Sie und alle anderen, die in der gleichen Situationen sind, vor dem Kauf gewußt, dass SecuROM installiert werden muss, hätten Sie das Spiel nicht gekauft.
Weiter heißt es: SecuROM würde unspezifizierte User-Aktionen unterbinden und manche Programme blockieren. Zudem sei der Kopierschutz nur durch das Formatieren oder Entfernen der Festplatte vom PC zu entfernen. Der Publisher Electronic Arts habe auf der Verpackung zwar auf die Online-Aktivierung und Kopierschutz-Mechanismen hingewiesen, aber laut der Klägerin nicht erwähnt, dass es sich um SecuROM handelt und wie diese Software funktioniert.
Die Klägerin fordert Schadensersatz für alle an der Klage beteiligten Personen, Zivilstrafen sowie die Übernahme von allen Gerichts- und Antwaltskosten durch Electronic Arts.
Die Aussichten auf einen Erfolg der Klage sind Beobachtern zufolge eher gering. Zumal Spore nicht das erste Spiel mit SecuROM-Kopierschutz ist. Auf der anderen Seite könnte es aber negative Auswirkungen auf den langfristigen Verkaufserfolg von Spore haben. Denn gerade in den USA dürften zahlreiche Massenmedien über die Klage und damit auch über die anhaltende Diskussion um den Kopierschutz sowie das Installationslimit berichten.
Quelle:
Gamestar