Servus, war kurz an der Ostsee, Kurztrip...
Da spielen einige Faktoren eine Rolle... die Größe spielt eher in 2. Linie eine Rolle, schließlich gab es die neuen Größen früher auch nicht und man fährt schon lange MTB.
Hauptkriterium ist der Einsatzzweck. Für den racigen Marathoneinsatz empfehle ich 27,5 oder 29 Zoll-Bikes. Diese sind einfach schneller und bei guter Rahmenkonstruktion am Berg agiler (lange Anstiege).
Durch den größeren Raddurchmesser verzeihen die Übergrößen Unzulänglichkeiten bei Abfahrten. Man fährt einfach viel sicherer über Wurzeln, Kanten, Steine, Stufen usw.
In engen Kurven punktet das 26er durch die kleineren Abmaße. Ich persönlich mag auf Single-Trails das 26er lieber, da es leichter zu händeln ist, wobei hier der Unterschied zum 650B (27,5er) sehr gering ist.
Auf stark welligem Profil ist ein 26er agiler und schneller, da der Antritt impulsiver erfolgen kann, da viel weniger Radumfang bewegt werden muss.
Dazu kommt, dass ein 26er deutlich steifer in seiner Konstruktion ist als größere Modelle, was weniger Kraftverlust bedeutet. Auch sind 26er Bikes leichter als die Größeren Modelle.
Am Ende kommt dann doch noch die Körpergröße hinzu. Ab 180cm passt die Geometrie eines 650B oder 29er viel besser, was sich natürlich auch in einem rentableren Fahrverhalten wiederspiegelt.
Persönlich würde ich nicht zu einem 650B (27,5er) greifen, da dessen Markt eher gering ist und die Auswahl an Bereifungen im Preis-/Leistungs-Verhältnis schlechter ist.
Ich fahre seit Jahren 26er Hardtails und habe im Frühjahr eine Woche lang ein Focus Raven 29 in Österreich getestet. Ich war begeistert. Ich bin sehr gut damit klargekommen.
Bei vielen 29er mag ich allerdings den negativen Vorbau nicht.