Ich halte diese Diskussion um "Killerspiele" im Allgemeinen für verblödet. Kein Spiel kann meinen Charakter so verändern oder mich dazu zwingen, dass ich plötzlich amoklaufend durch die Straßen ziehe. Diese Art Spiele sind immer nur eine Nebenerscheinung von ohnehin gewaltbereiten Jugendlichen bzw. Erwachsenen. Die Spiele werden quasi zweckentfremdend missbraucht. Aber so logisch denkt die Obrigkeit mal wieder nicht.
Ein Beispiel: Eine Waffe ist ja nun wirklich eine Erfindung, um jemanden zu töten. Aber die Waffe allein ist völlig ungefährlich. Erst der Mensch, der sie in die Hand nimmt, auf jemanden zielt und abdrückt, macht sie zu einem tödlichen Instrument. Nur verleitet mich die Waffe nicht, wild um mich zu schießen und sie versucht mich auch nicht dahingehend zu beeinflussen oder zu überreden. Bei Spielen ist das ja nicht anders.
Außerdem geht es bei Spielen wie beispielsweise
Counter Strike nicht darum, Amok zu laufen, sondern um Taktik, Teamgeist und um das Schulen der Reaktionsschnelligkeit. Ich bin auch eher der Ansicht, dass Spiele dazu beitragen, Aggressionen abzubauen. Man kann einfach mal Dampf ablassen, ohne jemanden zu gefährden. Und das ist allemal besser als mit einem Baseballschläger durch die Stadt zu schlendern und Lorhingers teures Auto zu zertrümmern.