Eine Auseinandersetzung zwischen Apple und den Interessenvertretern der US-amerikanischen Musikindustrie spitzt sich zu. Der Verband National Music Publishers Association (NMPA) fordert eine höhere Beteiligung an den Umsätzen von Online-Musikanbietern wie Itunes.
Ob sich Apple angesichts der starken Verknüpfung von Itunes und Ipod eine Schließung des Online-Musikshops leisten kann, bleibt fraglich. Der Verband der US-amerikanischen Musikindustrie NMPA will zukünftig mehr Geld von Online-Musikanbietern. Der derzeitige Anteil von neun Prozent pro Titel solle künftig 15 Prozent betragen. Doch Ipod-Hersteller Apple ist offenbar nicht bereit, den Rechteinhabern ein größeres Stück vom Kuchen zu gönnen.
Dazu äußerte sich Apple-Manager Eddy Cue: "Bei einer Erhöhung der Lizenzgebühren würde der Store mit einem finanziellen Verlust betrieben. Apple ist aber in diesem Markt tätig, um Geld zu verdienen."
Im Moment verlangt Apple für die meisten der angebotenen Titel 99 Cent und verfügt über einen Bestand von rund 8,5 Millionen Titeln. Mittlerweile wurden mehr als fünf Milliarden Musikdateien über Itunes verkauft. Von einer Schließung des Itunes-Dienstes sei im Moment allerdings nur der US-Ableger betroffen, wie Welt Online berichtet.
Eine Entscheidung des zuständigen Copyright Royalty Board über die Forderung der NMPA ist noch innerhalb dieser Woche angepeilt.
