Ich habe auch mal ein Ubuntu ausprobiert und bin so was von reumütig zu Windows zurück gekehrt, Du glaubst es nicht! Für spezielle Anwendungen mag das vielleicht in Ordnung sein, aber nicht für den als unproblematisch vorgestellten windowsgelernten Alltag.
Wann war das denn? Ich meine, in den letzten Jahren hat sich einiges im Linux-Feld getan und natürlich ist auch nicht jede Distro für jedermann. Ich z.B. mag Ubuntu an sich auch nicht, finde aber zwei davon abgeleitete Projekte recht interessant:
LinuxMint und
elementary OS.
Neugierig nachgefragt: Was wäre denn die beste Linux etc Version für eine Install?Gruß Harald
Kommt immer auf deine Vorlieben an. Ich habe schon einige ausprobiert und würde für mich selbst wahrscheinlich zu dem oben bereits erwähnten elementary OS greifen. LinuxMint, das ich ja ebenfalls oben schon erwähnt habe, könnte ich mir für mich auch noch vorstellen, allerdings würde ich hier einiges ändern, damit ich hier glücklich werden würde.
Aber es gibt darüber hinaus ja noch tausende andere Distros und jede hat andere Vorteile, aber auch Nachteile.
Da wäre z.B. die wohl älteste noch aktiv entwickelte Distro Slackware, die ihren Fokus auf der Bedienung über Kommandozeile hat; es gibt die Arch-Derivate, die lange Zeit den Ruf hatten, nur etwas für Linux-Spezialisten zu sein, unter denen es aber inzwischen auch einige sehr gut für Linux-Einsteiger geeignete Distros gibt; es gibt das SUSE-Lager, das seinen Ursprung in Deutschland hat und ebenfalls zu den Klassikern gehört, in dem ich mich allerdings nicht unbedingt heimisch fühle; es gibt die Fedora/RedHat-Derivate, die quasi der Inbegriff von Linux im Business-Umfeld sind, die ich privat allerdings ebenfalls nicht einsetzen würde; und natürlich die Debian-Derivate, zu denen auch Ubuntu und auf diesem aufbauend wiederum die Ubuntu-Derivate basieren. Debian ist bekannt für seine basisdemokratische Community und der Orientierung Richtung Stabilität - was allerdings zur Folge hat, dass man meistens nicht mit der neuesten Software unterwegs ist und auf Updates auch gern mal ein bisschen warten darf, verglichen z.B. mit Arch.
Darüber hinaus gibt es aber noch viele andere Distros und Geschmacksrichtungen, aber das würde hier wirklich ausufern. Eine gute Übersicht an Distros findest du auf
Distrowatch.com.
Und wenn du dich eine Zeit lang im Linux-Umfeld bewegst, wirst du schnell merken, welche Distros "tatsächlich" verwendet werden.
Meine Empfehlung wäre, dir mal ein paar Distros anzuschauen und auszuprobieren, was dir am besten liegt. Ich persönlich muss allerdings klar sagen, dass ich in der Windowswelt zuhause bin und hier aktuell immer noch mein Hauptsystem zu finden ist - was mich allerdings nicht davon abhält, mich auch mit der einen oder anderen Distro zu beschäftigen
Ein Hinweis noch zum Schluss: Die meisten Distros lassen sich in VirtualBox schon ganz gut testen, vorausgesetzt, das Host-System stellt genug Leistung zur Verfügung - es ist also nicht notwendig, Linux als Multiboot zu installieren. Ich schreibe das deshalb, weil meiner Erfahrung nach viele interessierte Leute aus der (nicht ganz unbegründeten) Angst heraus, bei der Parallelinstallation könnte das Windows-System Schaden nehmen, dem Ganzen dann doch lieber den Rücken kehren.