Der kommende Core-Prozessor „Penryn“ soll laut Intel bis zu 45 Prozent mehr Rechenleistung als sein Vorgänger Core 2 Duo bieten.
Intels nächste Prozessorfamilie „Penryn“ basiert auf der aktuellen Core-Architektur . Allerdings behauptet der Chip-Riese, zahlreiche Optimierungen implementiert zu haben, die für eine gewaltige Leistungsexplosion sorgen sollen. An erster Stelle steht natürlich der verbesserte Fertigungsprozess, der nun Strukturbreiten von lediglich 45 Nanometer erlaubt.
Dadurch kann Intel einerseits mehr Pufferspeicher im Penryn-Prozessor unterbringen. So werden die Zweikerner nun auf 6 statt wie bisher 4 MB L2-Cache zugreifen. 50 Prozent mehr L2-Cache bekommen auch die Quad-Cores spendiert, die zukünftig einen gemeinsamen 12 MB großen Pufferspeicher nutzen. Hinzu kommt eine erhöhte Assoziationsstufe: Der Penryn-Cache rechnet jetzt bis zu 24fach assoziativ (bisher: 16fach).
Kleinere Strukturbreiten vermindern auch die Verlustleistung. So will der Halbleiter-Gigant beispielsweise die Quad-Core-Baureihe des Penryn für Desktop-PC, Codename „Yorkfield“, mit einem Werkstakt von bis zu 3,33 GHz ausstatten. Zudem erhöht sich der Front Side Bus des Vierkerners von 1066 auf 1333 MHz.
Die maximale Verlustleistung der „extremen“ Quad-Cores loegt bei 130 Watt und die der normalen Core-2-Quad-Modelle bei 95 Watt. Dies gilt auch für die neuen Penryn-Modelle aus der Baureihe Core 2 Duo und Extreme, die laut Intel maximal 65 respektive 75 Watt benötigen.
Sage und schreibe 47 neue Befehle bringt die x86-Erweiterung SSE4 mit. Die neuen Instruktionen sollen vor allem Multimedia-Anwendungen wie Musik- und Video-Encodierung beschleunigen, sofern der Software-Hersteller die SSE4-Befehle in den Programmcode einpflegt. Aber wie die SSE-Vorgängerversionen gezeigt haben, geschieht dies meist recht schnell - zumal auch AMD mit der kommenden K10-Prozessorgeneration SSE4 unterstützen wird.
Unter der etwas sperrigen Bezeichnung „Super Shuffle“ geht’s ebenfalls um SSE-Befehle. Die Technik erlaubt es, eine 128-Bit-SSE-Rechenoperation pro Takt durchzuführen. Als „Fast Radix 16“ wiederum bezeichnet Intel besonders effiziente Divisionsoperationen, die mit vier Bits pro Takt doppelt so schnell teilen können.
Quelle: PC-Welt