So mal als Hinweis:
Wenn man sich für eine DSLR entscheidet muss man sich überlegen, was man damit machen will und muss es eine DSLR sein. Großer Vorteil der DSLR: man kann die Objektive wechseln. Wie oft macht man das? Und welche Objektive wechselt man?
Ein Standartobjektiv ist Pflicht. Hier sollte es ein sehr gutes sein, da dieses am häufigsten und in allen Lebenslagen verwendet wird. Es sollte Spielraum im Weitwinkel bereithalten. Für alle DSLR gilt: Durch den Abstand des Objektives vom Sensor ergibt sich ein Factor von 1.4 - 1.7 (Herstellerabhängig). Dieser muß mit der Brennweite multipliziert werden, um den korrekten Wert gegenüber dem Kleinbild zu erhalten.
Als Beispiel das Standart-Objektiv Canon 18-55mm USM, welches bei den Kit's der 350D und der 400D bei liegt. Dieses Objektiv hat 11 Linsen in 9 Gruppen und eine Plastikmechanik für den Autofocus. Desweiteren einen Lichtfactor von: 1:3,5-5,6. Mit dem Faktor 1.6 ergibt das eine Brennweite von 28.8-88mm. Das heisst: kein Weitwinkel. In Räumen schnell ausgereizt. Dieses Objektiv ist von minderwertiger Qualität.
O.k., wir behalten dieses Objektiv (und ärgern uns später darüber) und suchen ein zweites Objektiv, um unsere Möglichkeiten zu erweitern. Entweder ein richtiges Weitwinkel oder (so machen es die meisten) ein Tele-Objektiv. Punkt 1: ab 100mm Brennweite ohne optisch/mechanischen (die Linsen werden bewegt) Images Stabilisator sind aus der Hand keine 100%igen Aufnahmen möglich (Stativ erforderlich). Also braucht man ein Tele mit Stabilisator (übrigens elektronische Stabilisatoren bei Digitalkameras sind quatsch, da wird nur der ISO-Wert hochgesetzt, was zum Bildrauschen führt).
Das Standart-Tele EF 55-200 USM II ist von gleicher Qualität wie das 18-55 und hat keinen Stabilisator. Also Finger weg. Was danach kommt (z.B.: EF 70-200 mm 1:4L USM mit und ohne Stabilisator) ist sehr preisintensiv. Ohne Stabilisator ca. 500 €, mit 1000 €.
Es gibt sicherlich auch andere Hersteller, wie Tamron oder Sigma, die sich aber bei den guten Objektiven im ähnlichen Preissegment bewegen.
Jetzt die Frage, wer wechselt auf dem Familienausflug ständig die Objektive? Die Allrounder von Sigma und Tamron 18-200 bzw. 18-250mm sind eine Alternative aber qualitativ nicht überzeugend, dafür recht preiswert.
Jetzt wieder die Frage: muß es eine DSLR sein? Schaut euch mal die Panasonic FZ-Serie an. Sehr gute Objektive, gigantische Brennweiten, je nach Modell schwenkbaren Vorschaumonitor (sehr gut bei Überkopf- oder Bodenaufnahmen).
Soll nur einen Einblick dafür geben, was man bedenken sollte.
Ich fotografiere privat mit einer Canon 350D mit Canon EF-S 17-55mm 1:2,8 IS USM (sehr Lichtstark) und einem EF-S 17-85mm 1:4-5,6 IS USM.