Installation von Wordpad und Paint für Windows 10 bald wieder möglich

Offenbar arbeitet Microsoft daran, sowohl die Textverarbeitung Wordpad als auch das Malprogramm Paint für Windows 10 optional für alle interessierten Nutzer anzubieten. Beide Programme sollen sich laut einiger Medienberichte bereits in einer Entwickler-Version zu Testzwecken befinden.

Beide ehemaligen Standardanwendungen könnten bereits ab 2020 zu einer Option werden und für jede Menge Freude innerhalb der Windows-Community sorgen. Gesichert scheint zu sein, dass beide Anwendungen lediglich einen begrenzen Funktionsumfang bietet und sehr klein ausfallen. Die beiden Programmen befinden sich derzeit im Build 18963 von Windows 10. Das Build ist Bestandteil einer Vorschauversion des Updates 20H1, welches im ersten Halbjahr 2020 veröffentlicht werden soll.

Beide Anwendungen werden kostenlos und optional für alle Interessierten zu Verfügung stehen. All jene Anwender, welche nicht an der Nutzung von Wordpad sowie Paint interessiert sind, können die Anwendungen nach der Aktualisierung des Betriebssystems deinstallieren. Sobald die Deinstallation abgeschlossen ist, muss ein Neustart des Systems durchgeführt werden. Probleme oder etwaige Fehler sind bislang nicht bekannt.

Weitere kumulative Updates für Windows 10 veröffentlicht

Microsoft hat weitere kumulative Updates für Windows 10 bzw. eine ältere Version des Betriebssystems veröffentlicht. Die Softwareaktualisierungen enthalten die Behebung von Fehler sowie die Verbesserung der Stabilität für die Versionen 1507, 1607, 1703, 1709 und 1809.

Überraschend hat Microsoft zum vergangenen Wochenende kurz nach dem fest eingeplanten Patch-Day weitere kumulative Updates für Windows 10 nachgeliefert. Nicht alle Windows-10-Versionen wurden ihm Rahmen der nun veröffentlichten Updates berücksichtigt. Wer nach wie vor eine der oben genannten älteren Windows-10-Versionen in Betrieb hat, kann die Update herunterladen und im Anschluss installieren. Grundsätzlich empfiehlt Microsoft die Installation der Updates allen Nutzern, da unter anderem zahlreiche Fehlerbehebungen enthalten sind. Da es sich um optionale Update handelt, sind keine Änderungen im Bereich sicherheitsrelevanter Aspekte enthalten.

Die veröffentlichten Updates für ältere Versionen von Windows 10 stehen ab sofort zum Download bereit. Im Fokus stehen nach Angaben von Microsoft insbesondere Probleme, welche durch die Patch-Day-Updates im Juli 2019 zustande gekommen sind. Die Liste von Korrekturen und Verbesserungen fällt diese Mal für die kumulativen Updates verhältnismäßig lang aus.

Windows 10 läuft im Punkt Sicherheit Apple den Rang ab

Der professionell tätige Hacker Patrick Wardle hat es sich zum Ziel gesetzt, Windows 10 mit macOS im Punkt Sicherheit einem ausführlichen Vergleich zu unterziehen und zu belegen, dass das Microsoft-Betriebssystem mittlerweile wesentlich sichere ist. Lange Zeit galten Apple-Geräte als eine überaus sichere Variante, da im Netz nur wenig spezifische Malware im Umlauf war.

Patrick Wardle ist seines Zeichens ein ehemaliger NSA-Mitarbeiter und möchte den sich hartnäckig haltenden Mythos ein Ende setze, wie zahlreiche Medien berichten. Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass sich derzeit 100 Millionen Macs und 800 Millionen Windows-10-Geräte auf der ganzen Welt im Einsatz sind. Wardle beschreibt Windows 10 in Verbindung mit dem integrierten Defender als einer „Harte Nuss für Hacker“, während seiner Auffassung nach macOS ein „ziemlich leichtes Ziel“ zu sein scheint.

Wardle erläuterte außerdem, dass sich viele Hack weltweit auf macOS spezialisieren und Windows nahezu ausnahmslos den Rücken zukehren. Der ehemalige Geheimdienstmitarbeiter redete nicht nur, sondern ließ seinen Worten auch Taten folgen: Auf der renommierten Hackerkonferenz „Defcon“ in Las Vegas demonstrierte Wardle, wie (leicht) sich macOS hacken lässt. Mittlerweile hat der Hacker ein kostenloses Sicherheitsprogramm für Mac-Nutzer veröffentlicht und hofft aus der Community auf großen Zuspruch.

Wichtiges Sicherheitsupdate für den Fernwartungsdienst betrifft auch Windows 10

Microsoft hat ein weiteres wichtiges Sicherheitsupdate für Windows 10 veröffentlicht, welches unter anderem einige Schwachstellen im Fernwartungsdienst RDP ausbessern soll. Im Gegensatz zur „BlueKeep“-Bedrohung ist explizit auch Windows 10 betroffen.

Seit Mai 2019 bedroht „Bluekeep“ weiterhin viele tausend Windows-Rechner auf der ganzen Welt. Wie Microsoft im Rahmen interner Tests festgestellt hat, besitzt auch Windows 10 in seinem Fernwartungsdienst RDP mehrere Sicherheitslücken, welche von Angreifern ausgenutzt werden können. Wie sich herausgestellt hat, scheint der Windows-Fernwartungsdienst gleich mehrere als kritisch eingestufte Schwachstellen aufzuweisen.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) veröffentlichte via Kurznachrichtendienst Twitter einer Mahnung, in der nachdrücklich auf die Aktualisierung von Windows-Systemen hingewiesen wird. Alle lokalisierten Sicherheitslücken sind „wurmfähig“. Auf dieser Basis kann sich eine Malware von einem infizierten Rechner selbständig in einem gesamten Netzwerkverbund verbreiten. Hat der Angriff erst einmal begonnen, ist es nur schwer, wieder Kontrolle zu erlangen und größere Schäden zu verhindern. Um sich selbst sowie andere vernetzte Geräte zu schützen, sollte also möglichst zeitnah das entsprechende Sicherheitsupdate für Windows 10 von Microsoft installiert werden.

Microsoft überarbeitet Updatepolitik für Windows 10

Ursprünglich plante Microsoft für Windows 10 mehrere Funktionsupdates pro Jahr ein. Nach heftiger Kritik von der Öffentlichkeit, einer internen Evaluation sowie einer neuen Organisationsstruktur passt das US-Unternehmen seine Updatepolitik an die neuen Gegebenheiten an. So wird es in Zukunft nur noch ein umfangreiches Feature-Update pro Jahr für das Betriebssystem geben.

Seit der Veröffentlichung von Windows 10 im Jahr 2015 hat Microsoft nicht an seinem Updateverfahren gerüttelt. Mit Überarbeitung des Updatezyklus ist allem Anschein nach eine Reaktion auf die anhaltende Kritik, wenn die Redmonder ein neues Update zum Download veröffentlich haben. Zukünftig sollen zudem private Nutzer die Möglichkeit, den Installationszeitraum individuell, jedoch maximal 18 Monate, an ihre Bedürfnisse anpassen zu können.

Die neue Updatepolitik von Microsoft gilt offiziell ab Version 1903. Auch Sicherheitsupdate sowie Fehlerbehebungen lassen sich vom Anwender um bis zu 35 Tage verschieben, bevor ein Zwangsupdate angekündigt wird. Eventuell schaffte es Microsoft auf diese Weise, die Qualität der Updates zu steigern und die Menge an Kritik zu reduzieren.