KB4515384 – Fehlerserie bei Windows-10-Updates reißt nicht ab

Auch beim neuesten Windows-10-Update mit der laufenden Nummer KB4515384 scheint die Fehler- bzw. Pannenserie nicht abzureißen. Das vor rund einer Woche freigegebene kumulative Update war ursprünglich dazu gedacht, zahlreiche Bugs aus dem vorhergegangenen Update schnellstmöglich aus der Welt zu schaffen. Mittlerweile sind viele Nutzer leider nur wenig von der Tatsache überrascht, dass sich durch KB4515384 neue Fehler in das Betriebssystem eingeschlichen haben.

Unter anderem ist der wichtige Input Method Editor (IME) betroffen, welcher eine mehr oder weniger kleine Kettenreaktion an Fehlverhaltung von Windows 10 auslöst. In erster Linie sind von diesem Bug überwiegend Windows-Anwender aus dem asiatischen Raum betroffen. Wenn der IME allerdings aufgrund eines Fehlers Betriebssystem nicht ordnungsgemäß startet, folgt eine viel zu hohe Auslastung des Prozessors. Microsoft hat diesen Fehler bereits in seinem Feedback Hub den Fehler bestätigt und mitgeteilt, dass die „Angelegenheit“ derzeit untersucht wird.

In der Gesamtheit betrachtet, scheinen die Redmonder ein gravierendes Problem im Bereich der Qualitätssicherung zu haben, wie viele Nutzer indes vermuten und kritisieren. Microsoft schlägt als Workaround vor, über die „Dienste“-App sowohl das Touch-Keyboard als auch den Handschrift-Dienst auf manuell umzustellen. Das Unternehmen teilt weiter mit, dass nach einem Neustart des Rechner das Problem nicht mehr auftauchen sollte.

Microsoft-Patent für faltbare Geräte entdeckt

Wie ein spezielles Patent belegt, arbeitet Microsoft derzeit an einem Scharnier, welches mit Flüssigkeit oder einem Gas gefüllt ist und diverse Probleme bei faltbaren Endgeräten beheben könnte. Erstmals wurde das Patent von Windows United entdeckt.

Hohlräume in den Scharnieren sollen entweder mit einem Gas oder mit einer Flüssigkeit befüllt werden, um ein Display in verschiedene Positionen biegen zu können und gleichzeitig die Belastung auf Bildschirme zu reduzieren. Darüber hinaus wird auf diese Weise verhindert, dass Fremdkörper in die Faltvorrichtung gelangen. Andere Hersteller, wie zum Beispiel Samsung, hatten in der Vergangenheit mit derartigen Problemen zu kämpfen.

Das Patent wurde vom Microsoft-Lizenzteam eingereicht, was darauf hinweist, dass die neuen Scharniere möglicherweise auch anderen Herstellern zugänglich gemacht werden sollen. Microsoft arbeitet vermutlich aktuell an einem Dual-Screen-Gerät, welches unter dem Codenamen „Centaurus“ entwickelt wird und besagte Technologie enthalten soll.

Bislang hüllen sich die Redmonder diesbezüglich in Schweigen. Die Entwicklung eines Konkurrenzprodukts zum iPad Pro von Apple sowie zum Chromebook von Google gilt unter Experten als sehr wahrscheinlich.

20H1 – neues Preview-Build für Windows-Insider veröffentlicht

Microsoft hat für die Teilnehmer seines Windows-Insider-Programms eine neue Vorabversion für das Frühjahrs-Update 20H1 zur Verfügung gestellt. Das Build läuft unter der Nummer 18980 und kann ab sofort intensiven Tests unterzogen werden. Unter anderem haben die Windows-10-Entwickler Verbesserungen am Subsystem für Linux sowie an der Sprachassistentin Cortana vorgenommen.

Besonders interessant sind Neuerungen rund um Cortana: In Windows 10 20H1 ist die Sprachassistentin in Form einer neuen App einschließlich neuem Logo verfügbar. Windows-Insider haben die Möglichkeit, die Anwendung zu testen ohne auf die eingestellte Systemsprache Rücksicht zu nehmen. Bislang ist die Cortana-App lediglich in englischer Sprache verfügbar. Microsoft erklärte hierzu, dass andere Sprachpakete Schritt für Schritt nachkommen werden. Wie hier der genaue Zeitplan aussieht, ließ Microsoft aktuell noch offen.

Im aktuell veröffentlichten Update hat sich Microsoft abermals einigen Fehler angenommen und diese nach eigenen Angaben auch behoben. Angesichts der jüngsten Entwicklungen rund um Windows 10 dürften wohl zahlreiche Teste einen sehr genauen Blick darauf werfen, ob Microsoft sein Update-Management verbessert hat und vor der Veröffentlichung eines neuen Builds ausreichend viele eigene Tests durchgeführt hat.

Nach neuestem Windows-10-Update funktioniert die Suchfunktion nicht mehr

Bereits zu Beginn des Monats September haben sich viele Windows-10-Nutzer dazu entschlossen, das neueste Update für das Betriebssystem zu installieren. Kurz darauf wurde von vielen Anwendern berichtet, dass die Windows-10-Suchfunktion die verbaute CPU des Systems auslastet. Mittlerweile hat Microsoft die Berichte bestätigt und gab zu, die Suchfunktion durch das neueste Update kaputt gemacht zu haben.

Konkret bezieht sich der eingebaute Fehler auf die „SearchUI.EXE“. In einem Blogbeitrag auf der Windows-10-eigenen Supportseite berichtet Microsoft davon, dass lediglich „eine kleine Anzahl an Nutzern“ von der Störung in der Suchfunktion betroffen sei. Das Problem scheint demnach nur in Verbindung mit bestimmten Geräte-Kombinationen bzw. -Konfigurationen auftreten.

Dennoch stellt sich die Frage, weshalb Microsoft nicht vorher reagiert hat, da die Probleme mit der Suchfunktion bereits einige Zeit vor Veröffentlichung des Updates zumindest in Teilen bekannt waren. So haben vorab Teilnehmer des Insider-Programms davon berichtet, dass das Build 18362.329 unter anderen zu einer Auslastung der CPU führen kann. Nun scheint Microsoft recht schnell zu reagieren und wird schon in den kommenden oder Wochen einen entsprechenden Bugfix für dieses Problem veröffentlichen. Wie lange betroffene Nutzer also tatsächlich auf eine Behebung des Problems warten müssen, bleibt nach wie vor eher ungewiss.

Windows PowerToys sind zurück

Alten Windows-Hasen sind sie ein Begriff und dürften nostalgische Erinnerungen zurückbringen. In Windows 95 vorgestellt, gewannen die kleinen Werkzeuge schnell an Popularität. Mit ihnen konnte Windows um nützliche Funktionen erweitert werden. Nach Windows XP fielen sie aber der Bedeutungslosigkeit anheim. Microsoft hat nun seine Ankündigung wahrgemacht und die ersten PowerToys als Preview Release für Windows 10 bereitgestellt.

Windows 95 war für normale PC-Nutzer ausreichend konfiguriert. Power User jedoch vermissten bestimmten Funktionen. Hier kamen die PowerToys als OpenSource-Paket auf den Plan. Sie brachten praktische Features, wie die Kommandozeile per rechtem Mausklick im aktuellen Ordner oder das Ändern der Auflösung per rechtem Mausklick mit. Die Sammlung umfasste etliche nützliche kleine Helferlein. Doch mit neuen Windows-Versionen wurden die PowerToys obsolet. Viele Funktionen wurden nativer Teil der Betriebssysteme.

Dennoch gibt es auch in Windows 10 Bedarf für kleine Tweaks. Microsoft hatte bereits im Mai 2019 angekündigt, die PowerToys wiederzubeleben. Auf GitHub stehen die ersten beiden Tools nun zum Download bereit. FancyZones erlaubt dem Nutzer, Programmfenster wie gewünscht anzuordnen und diese Einstellungen in Profile zu speichern. Der Windows Key Shortcut Guide zeigt bei längerem Druck auf die Windowstaste alle aktuellen Tastenkürzel an. Mehr PowerToys sollen folgen.