In einer knappen Abstimmung mit 318 zu 278 Stimmen hat am 5.Juli das EU-Parlament der Einführung von verpflichtenden Upload-Filtern eine erste Absage erteilt.
Mit dieser Regelung wären alle Social-Media-Seiten zu Zensur und Mithilfe bei Durchsetzung von Urheberrechtsansprüchen zwangsverpflichtet worden.
Die Folge hiervon? Facebook, Youtube & Co. müssten alle Inhalte, die bei ihnen veröffentlicht werden, kontrollieren.
Was bedeutet dieses für den Benutzer von Social Media?
Wenn dieses Gesetz verabschiedet wird, müssten alle größeren Social-Media-Seiten wie facebook, Youtube oder Instagram bei Hochladen eines Postings dieses auf fremde Inhalte kontrollieren. Zu befürchten ist, dass im Rahmen dieser Regeln bereits die Hintergrundmusik aus einem Radio ausreicht, um diese Erkennung ansprechen zu lassen. In Konsequenz würde das Hochladen von Inhalten zu einem Glücksspiel werden, da die Seitenbetreiber aus Angst vor Schadenersatz eher strenger als milder kontrollieren.
Wie geht es weiter?
Im September ist die nächste Verhandlung im EU-Parlament, zu der die Abgeordneten Änderungen ausarbeiten und einbringen dürfen. Hier bringen sich erwartungsgemäß diverse Lobby-Vertreter in Stellung zum Durchsetzen ihrer Interessen. Hier werden Reaktionen der Social-Media Portale mit Spannung erwartet.