Windows 10 Update 1809- das Drama geht weiter

Das am 13. November nach Problemen erneut freigegebene Update 1809 von Windows 10 weist erneut Probleme auf. Ursache sind dieses Mal OEM-Displaytreiber von Intel, die Microsoft mitverteilt. In den Versionen 24.20.100.6344 und 24.20.100.6345 werden von Intel Funktionen aktiviert, die in Windows 10 nicht unterstützt werden.
Dadurch kommt es bei via HDMI, Displayport oder USB-C angeschlossenen Geräte zu Verlust der Audiowiedergabe.

Microsoft teilt hier mit, dass man daran arbeitet, die fraglichen Treiber zu ersetzen. Bis dahin werden Systemen mit den fraglichen Grafikchips keine Updates auf Windows 10 1809, auch als Redstone 5 bezeichnet, angeboten. Weiterhin wird mit Intel und anderen OEMs zusammengearbeitet, um entsprechende Updates in einem kommenden Release bereitzustellen.
Dies ist zwar erneut ein Beispiel, dass Microsoft entsprechende Vorgänge in seinem Windows 10 Update-History Blog https://support.microsoft.com/en-us/help/4464619/windows-10-update-history transparent gestaltet, aber gerade bei verbreiteten Treibern hätten sich viele Nutzer eine bessere QA gewünscht.
Für Besitzer von Notebooks ist die Lage besonders heikel, da hier oft die integrierte Intel-Grafik vorhanden ist.
Bereits betroffene Nutzer können die Microsoft-Hotline kontaktieren, um in Zusammenarbeit mit Microsoft die problematischen Features abzuschalten.

BSI prüft Sicherheit von Windows 10

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) prüft derzeit, wie gut die Sicherheitsfunktionen von Windows 10 tatsächlich arbeiten. Die Ergebnisse sollen Stückweise nach und nach veröffentlicht werden. Das erste Kapitel mit Einschätzungen zu den Telemetriekomponenten wurde nun bereitgestellt.

BSI überprüft die Sicherheit von Windows
Das Bundesamt möchte in der kommenden Zeit die sicherheitsrelevanten Funktionen von Windows 10 etwas genauer unter die Lupe nehmen. Unter der Studie „SiSyPHuS Win10: Studie zu Systemaufbau, Protokollierung, Härtung und Sicherheitsfunktionen in Windows 10“ möchte das BSI die Gesamtsicherheit und Restrisiken des Betriebssystems sowie die Rahmenbedingungen für einen sicheren Einsatz bestimmen.

Für die Überprüfung wird nach Angaben „Windows 10 in Version 1607, 64 Bit, deutsche Sprache aus dem Long Term Servicing Channel (LTSC)“ genutzt. Auf Github werden alle Tools und Skripte bereitgestellt, die für die Prüfung genutzt werden.

Erstes Kapitel mit Einschätzung zu den Telemetrie­komponenten veröffentlicht
Die Telemetriekomponenten des Betriebsystems erlauben dem Konzern, umfassende System- sowie Nutzerinformationen zu erfassen, so die Tester. Durch die verschiedenen Telemetriequellen kann nicht genau zugeordnet werden, welche Informationen an welcher Stelle bezogen werden. Selbst mit der niedrigsten Telemetrie-Ebene lässt sich die Übertragung der Daten nicht vollständig abschalten. Die Prüfer merken an, dass die Übertragung von Experten verhindert werden könne, Laien dies aber sehr wahrscheinlich überfordert.

Windows 10 Build 18282 bringt Licht ins Dunkel und mehr

Das Windows Update für Insider überrascht seine Nutzer mit der Möglichkeit, das Design aufzuhellen. Zudem bringt die Aktualisierung eine hilfreiche Änderung im Snipping Tool, einen angepassten Druckdialog, besser planbare Updates sowie eine Änderung der Energiespareinstellungen.

Microsoft hat seine Nutzer erhört und spendiert ihnen eine weiße Taskleiste sowie ein ebenso weißes Startmenü. Der neue Light-Modus kann losgelöst von den Anwendungen eingestellt werden. Wer es also kontrastreich mag, kann dunkle Apps auf einer weißen Windows-Shell einstellen oder umgekehrt.

Das beliebte Snipping Tool, auf Deutsch Ausschneiden und Skizzieren, kann wieder ganze Fenster ausschneiden. Was unter Windows 7 schon seit einem Jahrzehnt verfügbar ist, wurde von Microsoft nun auch in Windows 10 implementiert. Diese Funktion ermöglicht Screenshots eines gewünschten Programmfensters oder von Teilen der Windows-Oberfläche, wie beispielsweise der Taskleiste. Statt diese zu markieren und umständlich auszuschneiden, reicht nun ein Mausklick.

Zudem wurde der Druckdialog aufgeräumt und an das Light Theme angepasst. Die Updates wurden mit einer intelligenten Automatik ausgestattet. Entsprechend der täglichen Nutzungszeiten legt Windows die besten Update-Zeitpunkte fest. Außerdem wurde die Update-Pause-Funktion leichter zugänglich gemacht. Microsoft hat noch weitere Anregungen seiner Nutzer berücksichtigt. Seit Version 18282 bleibt die Display-Helligkeit unverändert, wenn zwischen Akku- und Netzteilmodus umgeschaltet wird.

Windows 10 Version 1809 wird wieder ausgerollt

Wenige Tage nach dem 2. Oktober musste Microsoft aufgrund von massiven Qualitätsproblemen incl. verschwundener Dateien nach Installation das Halbjahresupdate 1809 zurückziehen. Seither wurde gewissenhaft und gründlich nach den Ursachen geforscht, sodass der Rollout weitergeht: https://blogs.windows.com/windowsexperience/2018/11/13/resuming-the-rollout-of-the-windows-10-october-2018-update/#O0sA8QUEbBuoZrEW.97

Microsoft stellt vorerst allerdings Windows 10 Version 1809 nur Nutzern via Image oder manuellem Update zur Verfügung. Dies soll bewirken, dass vorerst nur Poweruser oder Systemadministratoren diese Version bekommen. Microsoft monitored hier Telemetriedaten (= Daten, die ein Windows 10 „nach Hause telefoniert“), um proaktiv auf Qualitätsprobleme aufmerksam zu werden. Es wird erwartet, dass zeitnah bei Abwesenheit von gravierenden Alarmsignalen alle anderen Nutzer, die automatische Updates aktiviert haben, sich Redstone 5 auf ihrem System installieren können. Vorsichtige Naturen haben die Möglichkeit, sich unter https://support.microsoft.com/en-us/help/4464619/windows-10-update-history womöglich letzte Meldungen anzuschauen, bevor es an die Installation geht.

Microsoft demonstriert hier einerseits Verantwortungsbewusstsein, konsequent Schaden zu verhindern, muss sich hier allerdings die Frage gefallen lassen, warum bei Redstone 5 die finale Betatestphase „Release Preview“ übersprungen wurde. Genau diese sollte eigentlich derartige Probleme verhindern helfen bzw. rechtzeitig erkennen…

Microsoft strebt Verbesserung des Windows Store für Spiele an

Zukünftig möchte Microsoft den Windows Store wesentlich optimierter auf PC-Spieler ausrichten. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es noch zahlreiche Einschränkungen für diese Zielgruppe, wodurch gegenüber des Betriebssystems hin und wieder erheblicher Unmut entsteht.

Ein Großteil aller PC-Spieler nutzt Windows als Betriebssystem auf ihrem PC-System. Dieser Umstand konnten sich die Redmonder hingegen nur zu einem geringen Teil ausschöpfen. So werden zum Beispiel die von Microsoft entwickelten Spiele ausschließlich über den Windows Store angeboten. Vielen Spielern dient der Online-Shop allerdings nicht als erste Anlaufstelle.

Einschränkungen wie die Tatsache, dass sich Apps wie Fraps oder Discord in Verbindungen mit zahlreichen Games aus dem Windows Store nicht verwenden lassen, schreckt vieler Spieler vom Windows Store ab. Xbox-Chef Phil Spencer machte nun klar, dass hier Nachholbedarf bestehe und deshalb Planungen im Raum stehen, welche den Windows Store auf PC-Spieler ausrichten sollen.

Durch die angestrebte Neugestaltung will Microsoft offenbar versuchen, die überaus beliebte Spieleplattform Steam ein wenig in die Schranken zu weisen. Zu den Verbesserungen zählt unter anderem eine überarbeitete Xbox-App für Windows 10. Mit dieser sollen einige Kritikpunkte der Spieler aus der Welt geschafft werden. Aktuell bereiten schon diverse Updates für Spiele vielen PC-Nutzer einige Probleme. Hinsichtlich der App-Veröffentlichung hat Microsoft bislang noch keine Angaben gemacht.