Spekulationen um eine „Spezialversion“ von Windows

Immer wieder hat Microsoft ambitionierte Versuche unternehmen, eine Lite-Version von Windows zu entwickelt und ist damit spätestens am Markt gescheitert. Windows 10 S ist hierbei das letzte und zugleich aktuellste Beispiel. Abermals gibt es Gerüchte, dass der US-Konzern erneut an einer „Spezialversion“ arbeitet und damit mit ChromeOS in Konkurrenz treten möchte.

Nach Windows RT und Windows 10 S soll sich eine neue Light-Variante im Entwicklungsstadium befinden. Das US-amerikanische Nachrichtenportal „Petri.com“ berichtet, dass die Redmonder an einer neuen Light-Version von Windows 10 arbeiten. Laut Bericht sei die Grundlage nach wie vor Windows Core OS. Der Namenszusatz „Windows“ solle in der abgewandelten Variante nicht mehr auftauchen, wie es im Bericht weiter heißt.

Grund für einen neuen Anlauf für eine schlanker gestaltete Windows-Version ist allem Anschein nach der große Erfolg der Chromebooks. Microsoft scheint sich demnach fest vorgenommen zu haben, auf möglichst vielen Hardware-Plattformen ein eigenes Betriebssystem zu etablieren. Welcher Prozessort dabei verwendet wird, sei in diesem Zusammenhang unerheblich. Grundsätzlich sollt die Light-Version des Betriebssystems auch auf leistungsschwachen Geräte problemlos zum Einsatz kommen können.

Neue Icon-Designs für alle Produkte in Windows 10

Allem Anschein nach will Microsoft die Symbole von Produkte aus dem Office- sowie Windows-10-Sortiment einen neuen Look verpassen. Vor wenigen Tagen haben die Redmonder bereits ein überarbeitetes Icon-Design für Office 365 vorgestellt, welches die Symbole aus dem Jahr 2013 vollständig ersetzen soll.

Die den Programmen zugeordneten Farben der einzelnen Office-Programme bleiben dabei erhalten. Lediglich die Symbole erhalten ein neues Design und heben beispielsweise den Buchstaben „W“ in Word wesentlich stärker hervor.

Der Microsoft Lead Office Designer Jon Friedmann teilte hierzu in einem Blogbeitrag mit, dass die Entwicklung eines neuen Systems sowie die Gestaltung neuer Icons eine „große Herausforderung“ gewesen sei. Das neue System soll laut Friedmann auf alle Produkt von Microsoft ausgeweitet werden. Das lässt vermuten, dass auch Windows-10-Symbole bereits in naher Zukunft einen neuen Anstrich erhalten werden. Entsprechende Bilder postete der Lead Office Designer in seinem Blog. Dort ist ein Notebook mit dem überarbeiteten Start-Menü des Betriebssystems zu sehen.

Symbole für populäre Programme, wie Mail, News oder Fotos wurden allem Anschein nach schon angepasst. Allerdings handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine der ersten Vorab-Versionen für das neue Design. Mit der Überarbeitung von Windows 10 dürften letztendlich alle Icons verschwinden, die noch aus der Zeit von Windows XP und Windows Vista stammen.

Microsofts Planungen zum nächsten großen Update

Im April 2019 will Microsoft ein weiteres großes Update für Windows 10 veröffentlichen. Die kommende Version des Betriebssystems können interessierte Nutzer bereits jetzt unter die Lupe nehmen und sich mit neuen Features sowie einigen Änderungen einen ersten Überblick verschaffen.

Aufgrund zahlreicher Probleme im Oktober-Update hat Microsoft die neueste Version zurückgezogen und erst Anfang November 2018 final veröffentlicht. Die Windows-Entwickler lassen dennoch keine Zeit verstreichen und arbeiten bereits an der neuen Windows-10-Version 19H1, welche laut aktueller Planungen im April 2019 veröffentlicht werden soll.

Bekannt ist bislang, dass mehr Optionen im Action Center zur Verfügung stehen sollen. Darüber hinaus haben Nutzer die Möglichkeit, mit nur einem Klick Einstellungen, wie zum Beispiel den Stromspar- oder Flugzeug-Modus zu aktivieren.

Neben einem Dark Mode wir die April-Version von Windows 10 auch einen Hell-Modus erhalten. Sowohl im Startmenü als auch in der Taskleiste werden dann alle Komponenten heller dargestellt. Außerdem werden mehr vorinstallierte Apps löschbar sein. Bisher konnten Anwender diese Programme lediglich deaktivieren und nicht vollständig von der Festplatte verbannen.

Office 365 Icons reloaded

Abseits der endlosen Schlange an Windows 10 Builds hat sich Microsoft nach fünf Jahren an eine Auffrischung der Icons seiner Office Suite gewagt. Rückblickend auf eine lange Historie bleibt sich Microsoft grundsätzlich treu, bringt aber dennoch erkennbare Veränderungen ins Spiel.

Grundsätzlich wurden Office Icons ungefähr alle zwei bis vier Jahre, im letzten Jahrzehnt regelmäßig alle drei Jahre, überarbeitet. Nachdem nun fünf Jahre ins Land gegangen sind, war es wohl an der Zeit für den nächsten Schritt. Die neuen Symbole haben zwei Ebenen. Der Anfangsbuchstabe der jeweiligen Anwendung wurde etwas aus dem Fokus genommen. Die Farben sind knalliger, die Optik ist plastischer mit einem Hauch 3D. Das Design ist dennoch vertraut, um Wiedererkennung zu gewährleisten.

Leider sind die Icons für Outlook und Word nun schwer zu unterscheiden. Sie haben einen ähnlichen Farbverlauf. Das einzige Erkennungszeichen ist der Buchstabe, der nun kleiner ist. Solche Änderungen werden immer kontrovers diskutiert. Es wird sich zeigen, wie die Nutzer das annehmen.

Das neue Design ist Teil eines weiter gefassten Überarbeitungsprozesses, von welchem auch Werkzeuge, die nicht zur Office Suite gehören, betroffen sind. Dazu gehören Windows eigene Tools, wie beispielsweise Email, Kalender, Rechner oder Fotos. Der Rollout erfolgt in den nächsten Monaten.

Windows-10-Nutzer werden über Bug-Dashboard über Fehler informiert

Nach einer Flut von heftiger Kritik will Microsoft in Zukunft den Umgang mit Fehlern in Windows 10 grundlegend neu konzipieren. Hierfür hat das US-Unternehmen beschlossen, ein so genanntes Bug-Dashboard für alle Windows-Nutzer anzulegen und fortlaufend zu pflegen.

Grund für die Etablierung eines Dashboards ist, dass die letzten beiden großen Windows-Updates kurz vor Ihrer Verteilung aufgrund von zahlreichen Software-Fehlern zurückgezogen wurden. Microsoft teilte in einem Blog-Post mit, ab dem kommenden Jahr das Bug-Dashboard für alle Anwender eingeführt werden soll.

Bislang erhielten lediglich Teilnehmer des Insider-Programms Informationen zu entdeckten Fehlern. Über einen „Feedback Hub“ konnten Insider das vorläufige Windows Build bewerten und Empfehlungen aussprechen. Normale Windows-10-Anwender blieben dabei völlig außen vor und erlebten eventuell überaus unangenehme Überraschung erst nach der Installation eines Updates.

Der Wunsch vieler Anwender ist es, dass es Microsoft schafft, auf verständliche Art und Weise über bestehende Probleme auf der jeweils aktuellen Windows-10-Version zu informieren und einen kleinen Ausblick in die geplanten Maßnahmen zur Fehlerbehebung gibt. Wie das Bug-Dashboard also in seiner finalen Form veröffentlicht wird, dürfte ein interessanter Aspekt im kommenden Jahr sein.