Drei neue Funktionen für den Task Manager von Windows 10

Der Task Manager von Windows ist wohl eine jener Anwendungen, welche die meisten Benutzer auf der ganzen Welt täglich mindestens einmal verwenden. Unter Windows 10 hat sich dieses kleine Systemtool zum Positiven weiterentwickelt. Mit dem nun bevorstehenden Windows-10-20H1-Update will Microsoft dem Task Manager drei neue Funktionen spendieren. Zwei dieser Features sind bereits in dem verfügbaren Windows Insider Build verfügbar. Die dritte Funktion ist laut aktueller Gerücht bislang noch in der Planung.

Anzeige der System-Architektur im Task Manager

Durch die zunehmende Verbreitung von neuen Windows-10-ARM-Geräten wird die Architektur der Systeme für Nutzer ein weitaus höhere Rolle spielen. Microsoft wird deshalb allem Anschein nach in den Task Manager eine Option einbauen, welche es dem Nutzer erlaubt zu erfahren, welche Anwendungen für welche Architektur einer Kompilierung erfahren haben. Insbesondere Anwender von ARM-Geräten soll mit diesem Feature einen besseren Komfort genießen können. Derzeit ist die Funktion noch in keinem Windows Insider Build verfügbar. Gerüchte legen allerdings nahe, dass das Feature nicht mehr lange auf sich warten lassen dürfte.

Anzeige des Disk-Typs im Task Manager von Windows 10

Eine weitere wichtige Neuerung ist die Anzeige des Disk-Typs im Task Manager, welche bereit im Frühjahr 2020 in Windows 10 integriert sein dürfte. Im Performance-Tab ist demnach eine Anzeige implementiert, welche anzeigt, ob es sich bei der genutzten Festplatte um eine HDD, SSD oder einen andere Technologie handelt. Mit diesem nützlichen Feature können Anwender schnell erkennen, ob die eine SSD verwenden oder das Speichermedium einem Upgrade unterziehen sollten.

Temperaturanzeige für den Grafikchip

Das dritte Feature zeigt im Task Manager die Temperatur der Grafikkarte an. Neben der bereits vorhandenen Anzeige der prozentualen Nutzung und des verwendeten dedizierten Speichers ist die Anzeige eine äußerst nützliche Ergänzung für den Nutzer. Damit eine Anzeige der Temperatur stattfinden kann, muss sich nach Angaben von Microsoft zwingend um eine dedizierte Grafikkarte handeln. Darüber hinaus ist mindestens Version 2.4 von WDDM erforderlich. Erst dann kann dieses Feature über den Task Manager von Windows-10-Anwendern genutzt werden. Aktuelle Planungen sehen vor, dass Microsoft Windows 10 20H1 aller Wahrscheinlichkeit nach im Frühjahr 2020 offiziell veröffentlichen wird. Konkret dürften die Monate April oder Mai hierfür in Frage kommen.

Keine Updates mehr für Windows 10 Mobile

Microsoft stellt den Support für Windows 10 Mobile nun endgültig ein. Wie das Unternehmen mitteilte, seien „ab sofort“ keinerlei Aktualisierungen für das einstige OS-Flaggschiff für mobile Geräte vorgesehen. Die Redmonder teilten in diesem Zusammenhang ebenfalls mit, dass „diverse“ Backup-Funktionen noch für die kommenden 12 Monate bereitstehen würden. Experten sprechen dennoch die Empfehlung aus, möglichst rasch auf die beliebten Betriebssysteme iOS oder Android umzusteigen und damit etwaigen bestehenden Sicherheitsrisiken aus dem Weg zu gehen.

„Mission“ ist offiziell gescheitert

Die Beendigung des Supports für das Betriebssystem Windows 10 Mobile betrifft sowohl den Enterprise-Bereich als auch private Nutzer. Mit diesem entscheidenden Schritt muss sich Microsoft nun eingestehen, dass der Versuch, eine gewichtige Rolle auf dem Markt für mobile Endgeräte zu spielen, gescheitert ist. Microsoft hat indes einen offiziellen FAQ veröffentlicht, worin die wenigen verbliebenen Anwender von Windows 10 Mobile einige hilfreiche Tipps dazu erhalten, was sie nun tun können.

Microsoft rät von Verarbeitung sensibler Daten ab

In dem veröffentlichten Fragenkatalog des Unternehmens heißt es unter anderen, dass alle Geräte mit dem aktuellen Versionsstand weiterhin betriebsfähig sind, jedoch keine Patches für Sicherheitslücken mehr verteilt werden. Vor diesem Hintergrund gibt Microsoft die Empfehlung aus, keine kritischen/sensiblen Daten auf dem Gerät zu verarbeiten oder sensible Aktivitäten auszuführen. Als Beispiel bringt das Unternehmen Online-Banking an und warnt hierbei mit Nachdruck vor bestehenden Gefahren.

Backup-Funktion steht noch 12 Monate zur Verfügung

All jene Nutzer, die noch von ihrem genutzten Gerät ein vollständiges Backup erstellen möchten, können dies bis zum 10. 2020 durchführen. Wer durch die Nutzung eines Backups das Gerät zurücksetzen möchte, hat nach Angaben von Microsoft noch bis zu maximal 12 Monate hierfür Zeit. Wie der US-Konzern weiter mitteilte, funktioniere der Upload von Bildern ebenfalls noch in diesem Zeitraum. Die von Microsoft genannten Backup-Funktionen sind jedoch vielmehr als eine Form der Überbrückung zu betrachten. Aus diesem Grund rät Microsoft seinen Kunden dazu, dass sich so bald wie möglich für ein Android- oder iOS-Gerät entscheiden. Microsoft fokussiert sich mit dieser Entscheidung immer stärker auf Windows 10. Das Support-Ende für Windows 10 Mobile kommt nicht überraschen, da auch Windows 7 Mitte Januar des kommenden Jahres keine Unterstützung mehr erhält.

Drei Wochen nach Weihnachten letztes Sicherheitsupdate für Windows 7

Nach Windows XP möchte Microsoft den Support für eine weltweit beliebte Windows-Version beenden. Zu jener Zeit galt Windows XP, wie der spätere Nachfolger Windows 7, als bewährt. Die technische Überlegenheit von Windows 7 war damals ein zentrales Argument, welches viele Nutzer zu einem freiwilligen Umstieg bewegt hat. Mit dem Support-Ende von Windows 7 und dem Umstieg auf Windows 10 hat sich die Lage vollkommen geändert. Viele Nutzer verstehen nicht, weshalb Windows 7 ersetzt werden soll, wenn es „problemlos“ funktioniert.

Letzte Sicherheitsupdates am 14. Januar 2020

Drei Wochen nach Weihnachte wir Microsoft zum letzten Mal kostenfreie Sicherheitsupdates für Windows 7 veröffentlichen. Trotz zahlloser und emotionsgeladener Kritiken bleibt Microsoft hart und gibt sich weiterhin wenig kompromissbereit. Doch nicht nur die Redmonder, sondern auch zahlreiche Soft- und Hardwarehersteller sehnen diesen Stichtag herbei, da die Entwicklung sowie der Support für zwei Windows-Versionen schlichtweg jede Menge Geld kostet. Durch das Ende von Windows 7 erhalten insbesondere die Hersteller eine gute Gelegenheit, den Support für ihre Produkte für diese Version einzustellen. Das spart nicht nur viel Geld, sondern ist auch eine überaus willkommene Gelegenheit, bei Beschwerden mit dem Finger auf Microsoft zu zeigen.

Bei Privatkunden macht Microsoft klare Ansagen

Jene Nutzer, welche Microsoft um einen Rat baten, wie sie auf das Support-Ende von Windows 7 reagieren sollen, hat der US-Konzern die Parole „Umstieg auf Windows 10“ ausgegeben. Microsoft selbst wäre es am liebsten, wenn jeder Kunde Windows 10 mit dem Kauf eines neuen PCs/Notebooks verbindet. Solche Käufe spülen Microsoft aufgrund der Lizenzeinnahmen viel Geld in die Kasse. PC-Hersteller verdienen ebenfalls eine nicht unerhebliche Summe daran mit. Besitzer einer Windows-7-Version haben jedoch nach wie vor die Möglichkeit, kostenfrei auf Windows 10 umzusteigen. Auch wenn die Aktion offiziell längst geendet hat, funktioniert der kostenfreie Umstieg weiterhin. Davon ausgenommen ist die umfangreiche Enterprise-Edition.

Privatkunden erfahren Ungleichbehandlung

Mittlerweile ist es offensichtlich, dass Privatkunden gegenüber Firmenkunden eine Ungleichbehandlung erfahren. Letztere können sich eine Support-Verlängerung kaufen. Lediglich die Tatsache, dass Windows 10 weiterhin kostenfrei für Privatkunden erhältlich ist, scheint für den einen oder anderen ein kleines Trostpflaster zu sein. Wer auf Windows 10 umsteigt, muss außerdem damit rechnen, dass neue Updates zu schweren Fehlern führen, welche die Arbeit mit dem PC/Notebook erheblich beeinträchtigen können.

Microsoft aktualisiert die Windows-Tool-Sammlung Power Toys auf Verison 0.14

Microsoft hat seine Windows-Tool-Sammlung „Power Toys“ auf Version 0.14 aktualisiert und zum Download bereitgestellt. Bereits im Mai 2019 hat das Unternehmen mitgeteilt, die Tools wieder zu beleben und in diesem Zusammenhang „FancyZones“ sowie „Shortcut“ veröffentlicht. Im Oktober 2019 folgte die Veröffentlichung „PowerRename“. Die Microsoft-Entwickler starteten im Frühjahr mit dem Github-Projekt „Power Toys“ für Windows 10, bei dem sich externe Entwickler ebenfalls beteiligen konnten. Sowohl der jeweilige Quellcode als auch notwendige Entwicklerwerkzeuge stehen für alle Power Toys frei zur Verfügung.

Zahlreiche Änderungen in Version 0.14

Beim Fenster-Manager „FancyZones“ haben die Entwickler ein paar wesentliche Neuerung eingebracht, um selbst komplexe Windows-Fenster-Layout besser verwalten zu können. In Version 0.14 können Anwender nun von erweiterten Einstellungsmöglichkeiten profitieren. Darüber hinaus lässt sich das Tool bei Bedarf automatisch bei Anwendungen gezielt deaktivieren. Im Tool „PowerRename“ sind in Version 0.14 Anpassungen im Bereich der Einstellungen sowie der Oberfläche vorgenommen worden. Zukünftig speichert die Anwendung vorhergehende Aktionen, wodurch sich diese komfortabler immer wieder wiederholen lassen. „PowerRename“ ist ein überaus nützliches Werkzeug, wenn Anwender eine Massen-Umbenennung von Dateien umsetzen möchten.

Andere Power Toys befinden sich im Entwicklungsstatus

Die Geschichten von „Power Toys“ besitzt eine lange Geschichte. Die ersten Tool erschienen bereits für Windows 95 und sollten dazu beitragen, insbesondere Profi-Anwendern ein effizienteres Arbeiten zu ermöglicht. Zudem konnten überaus nützliche Extra-Features des jeweiligen Betriebssystems freigeschaltet werden. Derzeit sind in „Power Toys“ unter Version 0.14 drei Tools verfügbar. Neben „PowerRename“ sowie „FancyZones“ enthält die Sammlung „Shortcut“. Durch das drücken der Windows-Taste können sich nutzen mit Hilfe des Tools die wichtigsten Tastenkombination für die jeweils genutzte Anwendung einblenden lassen.

Weitere Tools sind in Planung

Wie Microsoft mitteilt, ist die Veröffentlichung von weiteren Tools für „Power Toys“ in Planung. Besonders interessant dürfte hierbei „Maximize to new desktop“ (MTND) für viele Benutzer sein. Die Applikation blendet einen Button ein, sobald der Anwender mit seinem Mauszeiger über die Maximieren-Schaltfläche bei einem Fenster fährt. Klickt der Nutzer den Button an, erstellt Windows 10 automatisch einen neuen virtuellen Desktop, welcher es ermöglicht, eine Anwendung maximiert anzeigen zu lassen. Grundsätzlich geht Microsoft mit der Wiederbelebung von „Power Toys“ einen wichtigen Schritt auf all jene zu, die sich seit langer Zeit diverse Hilfsmittel für ein komfortableres Arbeiten mit Windows 10 eingesetzt haben.

Ältere AVG- und Avast-Versionen blockieren Windows-10-Updates

Microsoft meldet ein aktuelles Kompatibilitätsproblem mit Produkten von AVG sowie Avast. So verhindern etwas ältere Versionsständen die Update-Installation der Windows-10-Versionen 1903 sowie 1909. Nutzern von Avast- und AVG-Produkten rät Microsoft die umgehende Aktualisierung.

Sicherheitssoftware blockiert Auslieferung der Updates

In seiner Liste zu bereits bekannten Problemen hat Microsoft die Version 1903 sowie 1909 hinzugefügt und in diesem Zusammenhang mitgeteilt, dass „ältere“ Versionen der Sicherheitssoftware von AVG und Avast die Auslieferung der beiden genannten Updates Blockieren. Offiziell heißt es, dass Microsoft von Kompatibilitätsproblemen ausgeht. Demnach seinen Avast- und AVG-Produkte betroffen, welche auf dem Softwarestand 19.5.4444.567 oder früher basieren.

Microsoft schreibt im Eintrag weiter, dass Anwender zunächst eine aktualisierte Version der jeweils eingesetzten Avast- oder AVG-Anwendungen herunterladen und installieren müssen, bevor ein Update Auf Windows 10 1903 oder Windows 10 1909 erfolgreich durchgeführt werden könne. Darüber hinaus raten die Redmonder ganz explizit davon ab, ein manuelles Update für Windows 10 durchzuführen, wenn die beiden Sicherheitsanwendungen nach wie vor unter einer älteren Version auf dem System laufen.

AVG und Avast sprechen ebenfalls Warnungen aus

Mittlerweile haben auch AVG sowie Avast entsprechende Sicherheitswarnungen zu den bestehenden Kompatibilitätsproblemen veröffentlicht. Nutzer von Avast Internet Security, Avast Free Antivirus, Avast Premier, AVG Internet Security sowie AVG Antivirus Free sollten sich laut Mitteilung auf eine entsprechende Aktualisierung der Programmversionen kümmern. Es könne zudem sein, dass zunächst die alte Programmversion deinstalliert werden müsse, bevor das neue Update installiert werden könne, so weiter in der Sicherheitswarnung.

Bereits vor rund einer Woche hat Microsoft den Update-Block für bei betroffenen Windows-Versionen aufgehoben. Erst kürzlich wurde bekannt, dass WLAN-Chips der Firma Qualcomm unter Windows 10 1903 und Windows 10 1909 für eine dauerhafte Unterbrechung der WLAN-Verbindung sein können. Vor diesem Hintergrund scheint es, als würde Microsoft nicht mehr länger allzu sehr viel Rücksicht auf alte Treiber- und Software-Versionen zu nehmen, sondern sich modernen Standards anpassen, welche die Systemsicherheit in allen Systembereichen erhöhen.

Kritik an Microsoft wächst

Im aktuellen Sachverhalt nutzen Kritiker abermals die Chance, Microsoft bzw. Windows 10 für die aufgetretenen Kompatibilitätsprobleme verantwortlich zu machen. Befürworter der Maßnahme halten jedoch dagegen und suchen die Schulde bei Anwendern, deren eingesetzte AVG- oder Avast-Anwendungen ohnehin einen veralteten Softwarestand aufweisen und keinen Schutz mehr vor Bedrohungen aus dem Internet bieten.