Anfang April 2014 wird der Support für Windows XP eingestellt. Nach wie vor ist das 2001 erschienen Betriebssystem weltweit auf mehreren Millionen Rechnern installiert. Diese Umstände lösen bei Sicherheitsexperten große Bedenken aus.
Aufgrund ausbleibender Sicherheits-Patches wird von den zuständigen Microsoft-Mitarbeiter befürchtet, dass es bereits kurz nach dem Lebensende von XP zu massiven Problemen bei einigen Anwendern kommen wird. Nach Meinung von Tim Rains, Leiter der Trustworthy Computing-Abteilung bei Microsoft, werden Hacker die Gunst der Stunde nutzen und Schadsoftware generieren. Dabei nutzen die Kriminellen Fehler bzw. Exploits des Betriebssystems aus, so Rains weiter in einem geführten Interview.
Unabhängige Sicherheitsexperten unterstützen die Befürchtungen des Softwarekonzerns. Insbesondere Unternehmen, die weiterhin auf Windows XP Ihre Erwartungen stützen, dürften große Schwierigkeiten bekommen. Die eingesparten Kosten für eine Migration könnten sich innerhalb kürzester Zeit in unkalkulierbaren Szenarien rächen. Neben dem Verlust des gutes Rufs der jeweiligen Firma gegenüber ihrer Kunden, sind sensible Daten in Gefahr und Umsatzeinbußen zu erwarten. Darüber hinaus kann eine Update-Verweigerung von rechtlicher Seite als Fahrlässig ausgelegt werden.
Noch bleiben rund vier Monate Zeit. Sowohl private Anwender als auch Unternehmen haben also noch etwas Zeit, sich über eine neue Lösung Gedanken zu machen.