Windows 10 Insider Preview Build 18358

Windows 10 Preview: Defender für Chrome und Firefox

Die aktuelle Microsoft Preview für Windows 10 enthält eine überarbeite Version des Defenders, der sich besser mit Browsern von Drittherstellern verzahnt. Ganz ohne den Edge-Browser geht es allerdings noch nicht.

Windows Update: Erweiterungen für Browser

Die neueste Microsoft Preview von Windows 10, Build 18358, bietet eine aktualisierte Variante der Sicherheitssoftware, welche mit einer erweiterten Browser-Erweiterung daherkommt. Der sogenannte Application Guard baut weiterhin auf Edge auf, funktioniert in Build 18358 aber auch mit anderen Browsern wie Chrome oder Firefox.

Wenn die Erweiterung registriert, dass eine unsichere Internetseite abgerufen wurde, öffnet sie eine isolierte Edge-Sandbox. Falls Nutzer die entsprechende Internetseite in eine Liste von vertrauenswürdigen Adressen aufnehmen, erfolgt der Aufruf im eigentlichen Browser. Damit das Feature funktioniert, ist ein aktivierter Windows Defender und die passende Browser-Erweiterung erforderlich.

Sicherheitsupdate: Integration innerhalb von Wochen

Browserspezifische Erweiterungen gibt es bereits für Chrome und Firefox. Laut Angaben von Microsoft soll später noch ein Feature hinzukommen, dass das Zurückwechseln zum favorisierten Webbrowser automatisiert, wenn Nutzer auf einer bekannten oder sicheren Internetseite surfen.

Das Windows Defender Update gehört zur Build 18358 Preview, weswegen es der breiten Masse an Windows 10 Nutzern noch nicht zur Verfügung steht. Derzeit befindet sich die Erweiterung in der Testphase. IT-Experten erwarten aber, dass die Änderungen innerhalb der nächsten Wochen mit den Windows-Updates auf die entsprechenden Rechner gelangen.

Quelle: Microsoft

Microsoft plant den automatischen Rollback fehlerhafter Updates

Es ist ein echtes Ärgernis, wenn sich Microsoft Updates, die eigentlich Besserung hinsichtlich Stabilität, Sicherheit und Performance bringen sollen, als fehlerhaft herausstellen. Bis dato hat sich Microsoft mit einem mehr oder weniger zeitnahen Workaround aus der Affäre gezogen. Doch der Schaden war bereits angerichtet und die Nutzer verstimmt. Abhilfe soll nun die automatische Deinstallation problembehafteter Updates bringen.

Meldungen über Microsoft-Updates, die ungewollt Daten manipulieren, merkwürdige Effekte erzeugen oder ganze Systeme zum kompletten Erliegen bringen, geistern immer wieder durch die Medien. Betroffene haben zumeist zwei Möglichkeiten, den Schaden zu beheben. Entweder stellt Microsoft einen Patch bereit, oder man nutzt die Systemwiederherstellung und bringt sein System auf einen alten funktionierenden Stand. Die Wiederherstellung ist jedoch in Windows 10 gar nicht mehr vorgesehen und so sind Nutzer auf die Reaktionsschnelligkeit von Microsoft angewiesen.

Wenn der Boot-Vorgang scheitert, soll das neue Feature problematische Systemdateien-Updates, Hotfixes, Service Packs oder Gerätetreiber erkennen und automatisch deinstallieren. Dies greift jedoch erst, nachdem Windows Diagnosetools erfolglos angewendet hat und andere Fehlerquellen ausgeschlossen wurden. Die fehlerhaften Updates werden dann für 30 Tage deaktiviert, um nicht erneut automatisch installiert zu werden. Im Moment ist die Funktion nur für Nutzer des Windows 10 Insider Previews mit der Nummer 18351 verfügbar.

Update auf Windows 10, da das Ende von Windows 7 naht

Microsoft hat bekanntgegeben, dass aufgrund des nahenden Lebenszyklusendes (EOL) von Windows 7 am 14. Januar 2020 Nutzer ab diesem Zeitpunkt keine Updates mehr beziehen können. Matt Barlow von Microsoft empfiehlt ein Update auf Windows 10 und erwähnt, dass die Anschaffung modernerer Geräte für den Nutzer sinnvoll sein kann. Ab April sollen entsprechende Hinweise an Nutzer von Windows 7-Systemen ergehen, ähnlich denen, die zur Einführung von Windows 10 als Popups zwangsverteilt worden sind. Diese sollen aufgrund des damaligen negativen Feedbacks der Nutzer jetzt besser abschaltbar sein. Diese Kampagne dürfte gleichzeitig mit der Bereitstellung des halbjährlichen Frühlingsupdates für Windows 10 (1903) starten.

Die Beliebtheit von Windows 7, welches schätzungsweise immer noch auf ungefähr einem Drittel aller Windows-Systeme ausgeführt wird, entwickelt sich zu einer spannenden Angelegenheit. Während Microsoft für Unternehmenskunden, die nicht von Windows 7 abrücken wollen, gegen Bezahlung weiteren Support über 2020 hinaus anbietet(ESU), sollen Privatkunden auf Windows 10 updaten. Hier soll es keine kostenfreien Updates geben wie damals zur Einführung von Windows 10. Es wird allerdings spekuliert, ob in einigen Fällen die Eingabe eines originalen Windows 7 Keys ausreicht, ein frisches Windows 10 Update zu aktivieren.

Leistungssteigerung durch Retpoline-Technik

Mit dem Update KB4482887 hat Microsoft ein Update herausgebracht, mit dem man durch die sogenannte Retpoline-Technik die Performance von Windows 10 massiv erhöhen kann. Durch diese Technik werden die Auswirkungen der Spectre-Updates für die CPU deutlich, von bis zu 30 Prozent auf ungefähr 2 Prozent gesenkt.

Diese Technik wird momentan jedoch nicht automatisch aktiviert, sondern erst in näherer Zukunft. Microsoft hat jetzt aber eine Anleitung herausgegeben, mit der man die Retpoline-Technik manuell aktivieren kann. Auf Client-Windows-Systemen und Server-Systemen sind zwei Änderungen in der Registry notwendig. Nachdem man diese geändert hat muss das Endgerät neu gestartet werden.

Diese Technik ist aktuell noch mit Vorsicht zu genießen. Viele Gamer beklagen einen starken Leistungsabfall bei Spielen wie Call of Duty 4 oder Destiny 2. Daher warnt Microsoft davor die Retpoline-Technik jetzt schon anzuwenden. Es ist noch nicht ganz klar, ob das Problem wirklich durch diese Technik verursacht wird. Microsoft bestätigt, dass man an dem Problem arbeite und die nächsten Updates Hilfe schaffen werden.

Microsoft stellt HoloLens 2 auf dem MWC 2019 vor

Mobile World Congress 2019, hier treffen sich die Technologieriesen der heutigen Zeit und stellen ein technisches Highlight nach dem nächsten vor. Hauptmerkmale liegen hier auf Smartphones und Gadgets, doch Microsoft zaubert eine Weiterentwicklung aus dem Hut, mit der nur wenige gerechnet haben.

Bereits 2015 stellte Microsoft die erste Version der HoloLens vor. Die Mixed Reality Brille kombiniert das reale Leben mit Inhalten aus der digitalen Welt und das ganz ohne, dass sich der Nutzer sein Smartphone vor sein Gesicht halten muss.

4 Jahre später zeigt die Firma aus Redmond die neuste Version ihres coolen Gadgets. Mit besserem Display und optimierten Tracking Funktionen kann die Brille jetzt zusätzlich die Bewegungen von Händen und Augen erfassen. Somit fällt in Kombination mit Spracherkennung die Nutzung eines gesonderten Controllers weg. Die Anwender haben also ganz neue Möglichkeiten der Interaktion.

Die Augenerkennung bietet dabei nicht nur eine Entsperrung per Iris Erkennung, sondern auch Features wie Anpassung der Scrollgeschwindigkeit an das aktuelle Lesetempo. Die Handerkennung erkennt nicht nur Bewegungen, sondern 21 individuelle Zeichen, um auch komplexere Anwendungen gut bedienen zu können.

Weiterhin wurde die Displayauflösung weiter verbessert. Leider ist insgesamt aber auch der Preis gestiegen. Mit rund 3500 US Dollar werden die wenigsten Nutzer direkt zum Kauf wechseln. Trotzdem bleibt es eine spannende Entwicklung und es lohnt sich den Bereich im Auge zu behalten.