Microsoft testet intern wohl kostenlose Windows-Version

Microsoft ist wohl am überlegen sein Betriebssystem Windows kostenlos zu machen. Laut dem russischen Informanten Wzor soll die Version auf den Namen „Windows 8.1 with Bing“ hören. Wie genau Microsoft mit dem Geschäftsmodell Geld verdienen will ist bisher noch unklar. Die geleakten Screenshots zeigen auch keine wesentlichen Änderungen im Bezug auf Funktionen, die in Windows 8.1 enthalten sind. Wie „The Verge“ unter Berufung auf microsoft-nahe Quellen berichtet, soll die Version wichtige Dienste von Microsoft enthalten, über die dann vermutlich die Einnahmen generiert werden. Laut deren Informationen soll die Bing-Version von Windows 8.1 als günstige Update-Variante für Windows 7-Nutzer angeboten werden.

„Windows 8.1 with Bing“ könnte auch an PC-Hersteller ausgegeben werden

Ebenso ist im Gespräch, dass PC-Hersteller „Windows 8.1 with Bing“ als günstige Alternative zur vollen Lizenz erhalten sollen. Der Preis soll dann von 50 auf 15 Dollar im Rahmen der Version gesenkt werden. Auch insgesamt will Microsoft wohl in Zukunft die Betriebssysteme Windows und Windows Phone enger mit Bing verzahnen. Auf diese Weise hofft das Unternehmen in Zukunft Einnahmen mit Hilfe der eigenen Dienste zu generieren um nicht mehr so sehr auf Windows und die Office-Pakete angewiesen zu sein. So gab es schon Berichte, wonach das Unternehmen aus Redmond eine kostenlose RT- und Windows Phone Version für Hersteller plane.

Windows 8.1 Update 1 erscheint möglicherweise am 2. und 8. April

Das Update 1 für Windows 8.1 wird voraussichtlich Anfang April erscheinen. MSDN-Nutzer erhalten es laut dem Microsoft-Kenner Paul Thurott am 2. April, während die Öffentlichkeit ab dem 8. April die neuen Funktionen und Verbesserungen nutzen kann. Thurott gilt als zuverlässige Quelle für Informationen über Microsoft-Produkte. Er teilte die Termine über seinen Twitter-Account mit. Eine andere Quelle, nämlich Wzor, nennt als Veröffentlichungstermin den 1. April. Der MSDN-Rollout soll demnach einige Tage früher erfolgen. Nach Veröffentlichung der Termine durch Thurott hat er jedoch die Termine auf seinem Blog korrigiert und spricht jetzt ebenfalls von dem 2. und 8. April.

Entwicklerkonferenz BUILD startet am 2. April

Der 2. April liegt als Termin nahe, da an diesem Tag auch gleichzeitig die Entwicklerkonferenz BUILD startet. Da es sich um Microsofts hauseigene Konferenz handelt ist es naheliegend, dass das Unternehmen aus Redmond die neue Version zeigt und sie den Entwicklern auch gleich zur Verfügung gestellt. Windows 8.1 Update 1 soll Verbesserungen für Nutzer mit Tastatur und Maus mitbringen. So gibt es auf der ModernUI etwa eine integrierte Suchfunktion sowie die Möglichkeit, das System direkt dort ohne Nutzung von Mausgesten zu beenden. Zudem werden sich ModernUI-Apps in der Taskleiste ablegen lassen.

Windows 8 besitzt die meisten Sicherheitslücken

Die Experten vom renommierten Security-Unternehmen Secunia haben sicherheitsrelevante Software-Schwachstellen für unterschiedliche Betriebssysteme aus dem Jahr 2013 analysiert. Besondere Aufmerksamkeit erhielten die veröffentlichten Betriebssysteme von Microsoft. Die Ergebnisse werfen Fragen auf: Das aktuelle Microsoft-Flaggschiff Windows 8 besitzt mehr Sicherheitslücken als die beiden Vorgänger Windows 7 und Windows XP.

Secunia stellte in seiner Studie fest, dass Windows XP 99 Sicherheitslecks besitzt. Windows 7 landet mit 102 Lücken auf dem zweiten Platz. Spitzenreiter ist überraschenderweise Windows 8 mit satten 156 Fehlern, welche die Sicherheit in Frage stellen. 55 Bugs davon führen die Security-Experten auf den im Betriebssystem integrierten Adobe-Flash-Player zurück.

Die theoretisch Anzahl der Fehler in Windows liegt nach Angeben von Secunia jedoch weit höher. So liegt die Summe aller Sicherheitslücken – je nach Verwendung weiterer Microsoft-Programme oder Software-Produkten von Drittanbietern – zwischen 1.206 und 1.261.

Microsoft äußerte gravierende Sicherheitsbedenken im Hinblick auf die Einstellung des Support für Windows XP. Die veröffentlichten Zahlen zu vorhandenen Sicherheitslücken zeigt hingegen ein anderes Bild, sodass XP-Anwender einen eventuell geplanten Umstieg auf Windows 8 nochmals überdenken sollten.

Zattoo bringt Bild-in-Bild Funktion für Windows 8 und RT

Zattoo hat eine neue Version der eigenen App für Windows 8 und Windows RT veröffentlicht. Diese bringt ein komplettes Redesign mit sich. So bietet das Programm jetzt auch eine komplette virtuelle Fernsehzeitung, die Live-Vorschau verschiedener Kanäle, sowie die Möglichkeit ein Abo über die App abzuschließen. Zudem haben die Entwickler dem Programm einen Bild-im-Bild Modus hinzufügt. So können zwei Fernsehprogramme gleichzeitig gesehen werden. Dabei arbeitet die App viel mit Touch-Gesten. Außerdem lässt sie sich auf dem PC über die rechte und linke Maustaste steuern.

HD ist ab sofort auch auf Windows 8 und RT verfügbar

Verbessert wurde neben der Bedienung und der Erweiterung der Funktionen auch die Bildqualität. So können Nutzer jetzt über Windows 8 und RT echtes HD-Fernsehen schauen. Bisher gab es auf dem Bildschirm zwar den Zusatz HD hinter dem Senderlogo im Premium-Abo, jedoch war die Auflösung weiter im SD-Bereich. Die App läuft in der neuen Version außerdem im Hintergrund. So läuft der Ton weiter, wenn zu einer anderen App oder zum Desktop umgeschalten wird. Ebenso lassen sich jetzt Sendungen direkt über ein Suchfeld suchen. Die Zattoo-App gibt es kostenlos im Windows Store zum herunterladen. Die öffentlich-rechtlichen und einige Privatsender können dabei ohne Abonnement angesehen werden. Für Sender wie die der RTL Gruppe oder zum Ansehen von Inhalten in HD wird ein Premium-Abo benötigt, welches 4,99 Euro pro Monat kostet.

http://apps.microsoft.com/windows/de-de/app/zattoo-live-tv/5d908add-b427-456f-81c5-10b17d9f387b

Preise für OEM-Versionen von Windows 8 stark reduziert

Eine gute Nachricht für alle PC-Hersteller bzw. deren Privat- und Geschäftskundschaft: Microsoft überarbeitete sein Preismodell für Windows 8 und bietet das Betriebssystem zu eine drastisch reduzierten Preis an.

Eine vorinstallierte OEM-Version von Windows 8 soll ab sofort für Neugeräte statt bisher 50 US-Dollar (rund 36 Euro) nur noch mit 15 US-Dollar (rund 10 Euro) zu Buche schlagen. Diese bemerkenswerte Subventionierung knüpft Microsoft allerdings an eine Bedingung: Der Verkaufspreis des Notebooks oder Desktop-PCs darf einen Verkaufspreis von 250 US-Dollar (182 Euro) nicht übersteigen. Die Mehrwertsteuer bleibt bei dieser Kalkulation unberücksichtigt. Microsoft hatte mit dieser Strategie bereits in der Vergangenheit in der fast ausgestorbenen Netbook-Geräteklasse großen Erfolg. Die Windows-8-Machern gehen davon aus, dass sich die Preise nun erneut direkt auf die Anwender positiv auswirken und ein Wachstum bei den Marktanteilen bescheren wird.

Im Allgemeinen gehen verschiedene Branchenkenner davon aus, dass sich das Konzept abermals etablieren wird und viele Hersteller vor allem Einsteiger-Modelle mit Windows 8 serienmäßig ausstatten werden.