Am 9. April veröffentlichte Microsoft eine Reihe wichtiger Sicherheitsupdates für seine Betriebssysteme Windows 10, 8 und 7 – diese führten bei vielen Anwendern zu technischen Störungen.
Laut Microsoft Support treten diese Probleme in Verbindung mit etwaigen installierten Antiviren-Programmen von bestimmten Drittherstellern auf. Microsoft nennt dabei namentlich die Softwarelösungen von Sophos, McAfee, Avast, Avira sowie ArcaBit als bekannt dafür, mit den jüngsten Updates Kompatibilitätsprobleme zu haben.
Die betroffenen Hersteller haben Erläuterungen veröffentlicht, die den Sachverhalt näher erklären und Nutzern Möglichkeiten zur Problembehebung aufzeigen. McAfee sieht das Problem z.B. in einer Änderung am CSRSS (Client Server Runtime Subsystem), die beim Virenscan zu einem Deadlock führen könne. Dabei warten die betroffenen Prozesse auf die Dateifreigabe durch die jeweils anderen Prozesse, und es entsteht eine andauernde Wartesituation.
Teilweise haben die Softwarehersteller bereits eigene Updates bereitgestellt, die die bekannt gewordenen Störungen automatisch beheben sollen.
Microsoft gibt sich derweil jedoch noch vorsichtig, und warnt auf seiner Webseite weiterhin vor möglichen Problemen mit den genannten Virenschutz-Programmen.
Der nächste geplante Microsoft Patchday ist am 14. Mai – es bleibt zu hoffen dass spätestens bis dahin eine zuverlässige Problemlösung für alle Systeme verfügbar sein wird.
Quelle:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Problem-Updates-zum-Windows-Patchday-Antiviren-Hersteller-bessern-nach-4408367.html