Vier neue Sommer-Wallpaper-Sets für Windows 10

In regelmäßigen Abständen veröffentlicht Microsoft neue Wallpaper-Sets im Microsoft Store. Nutzer sollen die Möglichkeit haben, ihre Desktop-Hintergründe von Windows 10 ganz nach ihrem Geschmack zu individualisieren.

Insgesamt hat das US-Unternehmen vier neue Sets für das Betriebssystem veröffentlicht. Alle Wallpapers können kostenlos aus dem Microsoft Store heruntergeladen werden und für den Hintergrund des Desktops verwenden. Über die Windows-Einstellungen bzw. Personalisierung können Nutzer eines der neuen Motive integrieren. Alle verfügbaren Fotos sind hochauflösend.

Im ersten sind 18 verschiedene Motive von kleinen, großen sowie alten und jungen Hunden enthalten. Das zweite Set ist mit „Sandy Castles“ („Sandburgen“) bezeichnet und beinhaltet zwölf Motive zu unterschiedlichen Sandbauten an diversen Stränden dieser Welt. Die dritte Wallpaper-Reihe mit dem Namen „Pride“ wurde von Microsoft bereits im Mai veröffentlicht und beinhaltet das bekannte Hero Wallpaper in Regenbogen-Farben.

Bei dem vierten Set handelt es sich um eine Sammlung von Aufnahmen während einer Sommerfinsternis. Insgesamt können Nutzer hier aus 15 eindrucksvollen Motiven einen persönlichen Favoriten auswählen.

RDS-Schwachstelle erlaubt teilweise unbefugte Zugriffe

Eine Schwachstelle in der Remote Desktop Services (RDS) erlaubt momentan einen Zugriff auf Remote-Desktops, ohne dass man extra seine Anmeldedaten eingeben muss.

Die Gefahr hält sich allerdings in Grenzen: Der Zugriff ist nur aus dem lokalen Netzwerk möglich und auch nur in einem bestimmten Zeitraum, unter bestimmten Voraussetzungen. Als Schutzmaßname empfiehlt Microsoft das sogenannte „Network Level Authentication (NLA)“. Beim Aufbau der Session wird der Benutzer aufgefordert seine Anmeldedaten einzugeben. Eine beispielhafte Angriffszeit wäre zum Beispiel, wenn der Nutzer von Windows Server 2019, Windows 10 1803, oder einer neueren Version sich via Remote Desktop Protocol mit dem RDSH-Server verbunden hat, diese aber dann sperrt um seinen Arbeitsplatz zu verlassen. Dann wäre es möglich, dass ein Angreifer aus dem lokalen Netzwerk es schafft, kurzzeitig die Netzwerkverbindung des Rechners zu trennen. Hier greift dann deutlich die Schwachstelle: Steht die Verbindung wieder, verbindet sich Die RDP-Client-Software zwar erneut mit dem Server, der Desktop wird jedoch mit den vorher verwendeten Anmeldedaten wieder neu gestartet. Das bedeutet der Benutzer muss keine Daten mehr eingeben, er ist bereits „eingeloggt“. Um sich zu schützen, empfiehlt es sich, die RDP-Verbindung bewusst zu beenden, die Session wird dadurch ungültig und ein erneuter Zugriff ohne „Einloggen“ ist nicht mehr möglich.

Microsoft warnt vor schädlichen Werbeanzeigen in Windows 10 Apps

Zurzeit versuchen Kriminelle mit Virenwarnungen und dem Versprechen eines Hauptgewinnes, das System der Nutzer von Windows 10 Apps zu verseuchen.

Wer Windows 10 Apps aus dem Microsoft Store nutzt, kann schnell Bekannschaft mit den schädlichen Werbebannern, sogenanntes „Malvertising“ machen. Hierbei wird der Nutzer beim Verwenden der Anwendung in einem seperaten Browserfenster auf eine Seite im Microsoft-Design weitergeleitet. Diese Seite täuscht den Benutzer mit einer Meldung über einen Hauptgewinn, oder zeigt falsche Warnhinweise, laut deren der Computer mit Viren verseucht sein soll. Jetzt gilt es auf keinen Fall mit der Website zu interagieren, sondern das Fenster direkt zu schließen. Sollte man doch geklickt haben, wird eine Datei mit dem Namen „ReimageRepair.exe“, „reimagerepair.exe“ oder „ALWINNER.exe“ heruntergeladen. Diese wird noch von kaum einem Virenscanner erkannt, auch nicht vom Windows Defender. Zu den momentan gemeldeten, verseuchten Apps zählen laut Leserzuschriften diese Apps: MSN Weather/Wetter, News und Money, Microsoft Solitaire Collection und auch Microsoft Mahjong. Am besten ist es, verseuchte Apps zu deinstallieren und unbekannte Anwendungen erst gar nicht herunterzuladen, sodass keine Schadsoftware auf das System gelangen kann.

Windows 10 mit Linux verheiratet

Schon länger arbeitet Microsoft daran, Windows 10 mit einem Linux Subsystem zu versehen. Damit wollen sie es ihren Nutzern ermöglichen, Software für Linux auch auf Windows laufen zu lassen. Bis vor kurzem handelte es sich dabei nur um eine rudimentäre Emulation eines Linux-Systems, die in vielen Bereichen Schwierigkeiten gemacht hat. Microsoft hatte dazu die Linux-Befehle auf vorhandene Windowsbefehle umgebogen, und nicht jede Linuxsoftware war damit kompatibel.

Doch seit dem Windows 10 Fall Creators Update lassen sich über den Windows Store Linux-Distributionen beziehen. Diese werden als Subsystem installiert und laufen damit wie das Original. Vor der Installation muss in der Systemsteuerung im Unterpunkt „Programme und Funktionen“, „Windowsfunktionen aktivieren/deaktivieren“ das Subsystem aktiviert werden. Die Distributionen lassen sich durch einen Klick herunterladen und müssen danach initialisiert werden. Im Anschluss stehen einem alle Linuxfunktionen zur Verfügung. Im Store gibt es momentan die Distributionen Ubuntu, OpenSuse, SLES, Kali Linux und Debian GNU/Linux zum Ausprobieren. Gestartet wird das Subsystem über das Startmenü, Programme werden im Linuxsystem mit den entsprechenden Linux Tools, wie etwa apt-get oder dem Ubuntu Softwarecenter installiert.

Microsoft wird das Subsystem in seiner jetzigen Form weiter entwickeln und wird damit zu einem Linux Emulator. Die Schwierigkeiten, die man davor hatte, etwa durch eine parallele Linuxinstallation, gehören damit der Vergangenheit an.

Windows-10-Update unter der Lupe: Einzelheiten zur Version 1903

Wie bereits berichtet, hat Microsoft mit der Vergabe des neuen Windows-10-Updates begonnen. Offiziell ist die Neuauflage erst in wenigen Tagen zu haben, doch wer bereits jetzt in den Genuss der Neuerungen gelangen möchte, kann die Software im Rahmen des Blitz-Updaters, eine Initiative von ComputerBild, manuell laden. Welche zwei großen Konzepterneuerungen das System-Build 1903 mit sich bringt, verrät die Kurz-Review.

Update-Pflicht? Jein!

Die ausschlaggebende und vermutlich am stärksten herbeigesehnte Neuerung ist in der flexiblen Update-Verwaltung zu finden: Nutzer von Windows 10 wird nun die Entscheidung überlassen, wann sie Updates installieren möchten. Diese Funktion gewährt Microsoft jedoch lediglich Besitzern einer Pro-Version – Nutzer von Windows 10 Home müssen weiterhin mit unerwarteten Update-Einschüben rechnen. Doch auch für die Pro-Gemeinschaft greift die Updateverzögerung nur bedingt: Update-Installationen können maximal um 7 Tage verschoben werden und den Download führt Windows 10 wie gehabt in Eigenregie durch – ohne Nutzereinwilligung versteht sich.

Safety First

Der zweite Schwerpunkt des Updates ist durch die Implementierung einer „Sandbox“ ersichtlich: Windows 10 soll mehr Sicherheit vor Schadsoftware bieten. In dem virtuellen Spielkasten etwa können Programme aus unbekannten Quellen in einem system-entkoppeltem Raum gestartet werden. Weitere sicherheitsrelevante Neuerungen sind in der Überarbeitung der Anmeldeoptionen zu finden: Möglichkeiten zur Identifizierung mit biometrischen Daten (Fingerabdruck, Gesichts- und Irisscan) werden nun ausführlicher erläutert und sind leichter zu verwalten. Last, but not least hat Microsoft an seinem Defender-Schutzverlauf gefeilt: Ab sofort werden auch Hinweise zum Ransomware-Schutz und Ergebnisse von Offline-Scanvorgängen in der App angezeigt.