Windows Defender auf Kopfhöhe mit kostenpflichter Antivirensoftware

Kürzlich hat AV Test einen Test aller gängigen Antiviren-Programme vorgenommen. Erstaunlich war bei den Ergebnissen aber nicht, dass Platzhirsche wie Kaspersky Lab Internet Security, McAfee Internet Security oder Avira Antivirus Pro die vorderen Plätze belegten. Erstaunlich war vielmehr, dass diese dicht gefolgt von der in Windows 10 integrierten Antivirensoftware Windows Defender waren.

Der Test wurde im Juni 2018 durchgeführt und ist damit noch sehr aktuell. Insgesamt wurden 18 Viren-Programme getestet. Bewertet wurde in den Kategorien Schutzwirkung, Geschwindigkeit und Bedienbarkeit. Während die Platzhirsche durch Bestnoten von 5 bis 6 Punkten erhielten, kam der Windows Defender in der Version 4.12 in der Kategorie Schutzwirkung auf 6 Punkte, in der Kategorie Geschwindigkeit auf 5.5 Punkte und in der Kategorie Bedienbarkeit auf ebenfalls 6 Punkte.

Damit verfehlte der Windows Defender um nur 0,5 Punkte den Einzug in die Top 3. Abzüge bei der Geschwindigkeit gab es dabei wohlgemerkt nur, da der Windows Defender die Installation von Programmen etwas ausbremste. Dieser Umstand dürfte für die meisten Nutzer durchaus zu verkraften sein. Insbesondere dann, wenn man für ein Programm aus den Top 3 bares Geld auf den Ladentisch legen muss. Es handelt sich also um gute Nachrichten für Windows-Nutzer. In Zukunft dürften viele Nutzer auf externe Antivirensoftware verzichten.

Test unter:
https://www.av-test.org/de/antivirus/unternehmen-windows-client

Windows 10 Mobile: Microsoft bietet nicht existentes Update zum Download an

Die Entwicklungsarbeiten für das nächste große Windows-Update Redstone 5 scheinen sich dem Ende zu nähern. Parallel dazu ist nun für Nutzer von Windows 10 Mobile ein neuer Hinweis zum Download einer aktuellen Version aufgetaucht.

Lumia-Geräte sind bereits zum jetzigen Zeitpunkt längst nicht mehr auf dem neuesten Windows-10-Entwicklungsstand. Diese Tatsache hat mutmaßlich dazu geführt, dass im Microsoft Store derzeit ein Banner mit einem entsprechenden Update-Hinweis auftaucht. Dort wird der 09. Oktober 2018 als Stichtag genannt. Wer diesem Banner mittels Klick neugierig folgt, landet auf einer Webseite, wo eine exe.-Datei zum Download angeboten wird. Blöd nur, dass derartige Dateien unter der Mobile-Version von Windows 10 nicht ausgeführt werden können.

Allem Anschein nach scheint Microsoft den PC mit Lumia-Geräten verwechselt zu haben. Experten gehen aus aktuellem Anlass davon aus, dass derartige Meldungen in Zukunft wesentlich häufiger vorkommen werden. Ein Ende der Weiterentwicklung für Windows 10 Mobile hat Microsoft bereits im Rahmen einer offiziellen Stellungnahme verkündet.

MacBook meets Windows – Matebook

Sieht aus wie ein MacBook, fühlt sich an wie ein MacBook, hört sich an wie ein MacBook. Ist aber kein MacBook! Mit seinem MateBook X Pro lehnt sich Huawei erstaunlich weit aus dem Plagiatsklage-Fenster und kopiert den Apple-Klassiker in vielen Punkten. Dass es sich bei dem MateBook X Pro jedoch nicht um eine schnöde Neuauflage der Hightech-Flunder aus dem sonnigen Kalifornien handelt, konnte der 14-Zöller bereits mehrfach beweisen. Mit Wertungen zwischen Sehr Gut und Gut rangiert der flotte Windows-Neuling sogar auf den vorderen Plätzen mobiler Subnotebooks.

Auf den ersten Blick und ersten Griff überzeugt das MateBook X Pro mit einer edlen Verarbeitung und einem 1A-Display. Der 13,9 Zoll messende Touchscreen ist perfekt in das Gehäuse eingelassen und wird an seinen Seiten nur um wenige Millimeter mit einem stabilen Kunststoffrahmen umhüllt. Dieser Rahmen ist so dünn, dass die Webcam umziehen musste. Gut so! Denn die ausgelagerte Linse verbirgt sich bei diesem Huawei-Schatz in der Tastatur, genauer gesagt unter der F6-Taste! Das spart nicht nur Platz um den knackig scharfen Bildschirm (3.000 x 2.000 Pixel), sondern beruhigt auch alle Edward Snowdens dieser Welt: Der Klebestreifen als Anti-Kameraspionage-Maßnahme ist überflüssig.

Dicke Pluspunkte erntet das Modell auch für seinen flotten Prozessor (Core i7-855OU), der mitsamt der SSD (512 GB), auf dem Windows 10 Professional ruht, ein Spitzentempo an den Tag legt. Kritik muss sich Huawei für den lauten Lüfter und den knappen Akku gefallen lassen. Beispielsweise geht dem kleinen Kraftprotz schon nach vier Stunden intensiver Nutzung die Puste aus. Wer einen externen Akku einpackt, hebt das Gesamtgewicht (1328 Gramm wiegt das Subnotebook) unwesentlich an, greift jedoch tief in die Tasche. Inklusive Akkupack dürfte das MateBook X Pro wortwörtlich kräftig zu Buche schlagen; satte 1699 Euro verlangt Huawei für die Windows-Alternative zu Apples MacBook!

Windows 10 erkennt automatisch besten Zeitpunkt für Updates

Microsoft will sein beliebtes Windows 10 noch weiter verbessern. Die Updates sind bei den meisten Kunden unbeliebt und so will Microsoft in diesem Punkt sein aktuelles Windows weiter verbessern. Updates sollen am besten dann ausgeführt werden, wenn der Nutzer es gar nicht merkt.

Die benötigten die Updates kosten nicht nur viel Zeit bei der Installation, sondern schon das Herunterladen bringt viele Nutzer an den Rande der Verzweiflung. Weiterhin muss für die Updates oftmals der Rechner neu gestartet werden. Zwar lässt sich der Neustart regelmäßig hinauszögern, wenn jedoch zu viele Update installiert wurden, wird ein Neustart erzwungen. Programme müssen geschlossen und Arbeitsvorgänge abgebrochen werden.

Microsoft hat hart gearbeitet und präsentiert nun folgendes Novum: Durch eine Art KI sollen die Updates bald in den Momenten ausgeführt werden, in denen der Nutzer nicht am Computer arbeitet. Windows 10 soll durch dieses Vorhersage-Model auch erkennen, ob der Nutzer sich kurz vom Rechner entfernt hat, um zum Beispiel eine Tasse Kaffee zu holen. Dann könnte auch der Rechner neu gestartet werden.

Nach den ersten internen Tests ist das Feedback laut Microsoft positiv. Ob das neue Feature sinnvoll ist und wirklich beim Endkunden praxistauglich ist, bleibt abzuwarten. Microsoft will das neue Feature im Herbst 2019 implementieren.

3 Jahre Windows 10 – und die Zahlen stagnieren

Zum Start von Windows 10 konnte Microsoft einen großen Anstieg von Kunden verzeichnen. Viele Nutzer waren neugierig und wollten das neue Betriebssystem unbedingt auf ihren Rechnern haben. Doch seit einiger Zeit hängt das Unternehmen nun fest: 700.000.000 installierten das System, doch offenbar schafft das Unternehmen es nicht, auch diese Hürde noch zu überwinden.
Scheiterte Windows 10 am Ende doch?

2015 fing alles an. Microsoft brachte Windows 10 als sein neuestes Betriebssystem auf den Markt. Das amerikanische Unternehmen setzte sich das Ziel, weltweit rund 1 Milliarde Geräte mit diesem Betriebssystem auszustatten – und das schon nach zwei bis drei Jahren. Nach drei Jahren blicken wir auf eine ernüchternde Bilanz: das Ziel wurde weit verfehlt und scheint auch nicht mehr erreichbar zu sein. Denn seit März hängt Microsoft kurz vor der 700 Millionen Grenze fest.

Dennoch bleibt das Unternehmen verschlossen, was die genauen Zahlen angeht. Daher ist nicht bekannt, wie weit das Unternehmen wirklich von der 700 Millionen Marke entfernt ist. Klar ist aber, dass die Zahlen stagnieren und Microsoft mit einem weitaus stärkeren Wachstum gerechnet hat.

Das Unternehmen reagiert darauf aber durchaus und möchte die Kundenzufriedenheit erhöhen, um evtl. darüber auch neue Kunden zu gewinnen. In Zukunft sollen die unbeliebten großen Updates von Windows 10 durch deutlich schlankere Express-Updates ersetzt werden. So sind in der Datei dann nur die Dateien enthalten, die sich seit der letzten Version geändert haben.