Skype mit Verschlüsselung

Microsoft geht mit der Zeit und spendiert seinem Messenger-Tool Skype eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Nach einer siebenmonatigen Testphase im Insider-Programm wird die Funktion für alle Nutzer verfügbar gemacht. Voraussetzung ist, dass beide Seiten die aktuellste Skype-Version installiert haben.

Was die Konkurrenz bei Facebook, Google und WhatsApp schon eine Weile kann, hält nun auch im Hause Microsoft Einzug. Um seinen Nutzern sogenannte private Unterhaltungen zu ermöglichen, hat sich der Konzern mit Open Whisper Systems zusammengetan und deren Verschlüsselungsprotokoll Signal, bekannt aus gleichnamigem Messenger, in Skype integriert.

Das neue Feature ist nicht standardmäßig aktiviert, sondern muss explizit gestartet werden. Hierzu öffnet sich ein aus dem Programm losgelöstes Fenster. Der Gesprächspartner muss dem Verschlüsselungswunsch zustimmen. Angeboten wird das Ganze für Audio-Calls, Chats sowie den Transfer von Fotos und anderen Dateien. Selbst Skype respektive Microsoft hat nun keine Einsicht in die Übertragungen.

Die Verschlüsselung ist in den Versionen für Windows, iOS und Android enthalten. Momentan ist ihre Anwendung aber noch ausbaufähig. So kann nur eine verschlüsselte Kommunikation gleichzeitig geführt werden. Außerdem vergibt das Protokoll einen neuen Schlüssel pro Gerät. Dies bedeutet, dass die privaten Kommunikationen nicht geräteübergreifend sind. Ein verschlüsselter Chat am PC kann also auch nur dort weitergeführt werden.

In Zukunft kein Support mehr für Windows 8.x- und Windows 8.x Phone-Apps

Microsoft hat Termine für das Support-Ende von Windows 8.x- und Windows 8.x Phone-Apps bekanntgegeben. So wird der Support für Windows Phone 8.x-Apps nur noch bis Juli 2019 bereitgestellt. Für Windows 8.x-Apps werden dagegen bis Juli 2023 App-Updates zur Verfügung stehen. Dieser Schritt sei notwendig, um sich zukünftig voll und ganz auf Windows 10 konzentrieren zu können.

Dies verkündete das Redmonder Unternehmen am 20. August diesen Jahres in seinem hauseigenen Blog. Bereits ab dem 31. Oktober 2018 werden keine neuen Apps mehr für Windows Phone 8.x im Microsoft Store aufgenommen. Entwicklern wird angeraten, ihre Apps zukünftig auf die Universal Windows Platform (UWP) zu portieren. Damit seien sie in Zukunft auch auf Windows 10-Geräten nutzbar.

Es kann davon ausgegangen werden, dass viele Entwickler Konsequenzen aus diesen Nachrichten ziehen werden. So dürften viele Entwickler den Support für ihre Windows 8- bzw. Windows 8.x Phone-Apps ihrerseits einstellen. Nutzer von Smartphones mit den betroffenen Betriebssystemen dürfte dies nicht gerade freudig stimmen. Zumal ihre Anzahl im Vergleich zu Windows 10-Systemen derzeit noch wesentlich höher sein dürfte.

Link zum Microsoft Blog:

Important dates regarding apps with Windows Phone 8.x and earlier and Windows 8/8.1 packages submitted to Microsoft Store

HP Spectre X360 – Edel-Notebook mit Bewegungsdrang

HP konnte in der Vergangenheit mit seiner Spectre-Reihe einige Tiefenrekorde brechen. Die neueste Flunder aus dem Hause Hewlett Packard, das Spectre X360 15, dient nicht nur mit einer hauchdünnen Verkleidung: Der 15 Zoll messende Bildschirm fungiert als Touchscreen und lässt sich um 360 Grad klappen. Bei Bedarf fungiert das Spectre X360 15 demnach auch als Tablet. Die Reaktionsfreudigkeit des Touchscreens überzeugt, doch sobald die Gestensteuerung im Notebook-Modus genutzt wird, enttäuschen die Scharniere: Die Bildschirmeinheit gibt nach und wirkt instabil. Angesichts der sonst tadellos verarbeiteten Technik hat sich HP hier einen Schnitzer erlaubt. Schließlich fällt das braun-goldene Gehäuse mit dem minimalen Bildschirmrand und der hubfreundlichen Tastatur rundum edel aus. Ebenfalls nicht durchdacht: Im Tablet-Modus schlägt das Gewicht mit über 2 Kilogramm spürbar zu Buche. Schnell ermüden die Arme. Angesichts der Akkulaufzeit von vier Stunden ist das Spectre X360 15 allerdings grundsätzlich weniger fürs mobile Arbeiten geschaffen. Wer den Alleskönner jedoch im Netzbetrieb nutzt, wird von der Ausstattung, angefangen von der Bildschirmauflösung (3.840 x 2.160 Pixel) bis hin zur Anschlusspalette (1 x Thunderbolt, 2 x USB 3.1, 1 x USB 3.0) begeistert sein. Nicht zuletzt die Systemgeschwindigkeit überzeugt: Abgestimmt auf Windows 10 verleiht dem Spectre X360 15 ein Kaby-Lake-Prozessor nebst einem Arbeitsspeicher von 16 GB ordentlich Dampf. Zum Speichern bietet die Neuauflage eine flotte SSD, die ein freies Volumen von 477 GB bereithält. Kosten soll das Modell 1.799 Euro und wird mit einem Touchpen zum Schreiben und Zeichnen im Tablet-Modus ausgeliefert.

Versteckte Features von Windows 10

Das Betriebssystem Windows 10 ist so komplex, dass so keiner all seine Funktionen und Features kennt. Sehr wichtige Funktionen sind vorhanden, die oft unbekannt sind und von daher nicht benutzt werden.

Gesammelte Daten löschen
Windows bietet zahlreiche Funktionen und jede neue Version erweitert das Angebot. In der aktuellen Windows-Version kann man bspw. das Sammeln von Daten durch Windows zwar nicht abschalten, aber die gesammelten Daten löschen. Diese Funktion ist unter Datenschutz-Einstellungen unter dem Menüpunkt „Diagnose und Feedback“ zu finden. Klickt man auf die Schaltfläche Diagnosedaten löschen und bestätigt anschließend das Löschen werden die Daten gelöscht.

Benachrichtigungsdienst
Mit dem Update im April erhält der Nutzer mehr Einstellmöglichkeiten bzgl. der Benachrichtigungen. So kann der Benachrichtigungsassistent Nachrichten oder Alarme nur aus einer Liste von Prioritäten abrufen.

Schnell-Schalter
Das Info-Center als elegante Sidebar sowie die Schaltfläche in der Taskleiste sind in Windows 10 nicht zu übersehen. Doch wer nutzt diese als Info-Center? Aber mit den Schnell-Schaltern können viele Einstellungen per Mausklick vorgenommen werden: Bluetooth ein- und ausschalten, Bildschirmhelligkeit ändern oder das Anzeige zwischen Beamer und Monitor umschalten. Außerdem werden im Info-Center wichtige Benachrichtigungen bspw. von Windows-Defender abgelegt. Welche Programme hier sonst noch Benachrichtigungen ablegen dürfen werden in den Einstellungen unter Benachrichtigungen und Aktionen festgelegt.

Chromebooks bald kompatibel mit Windows 10?

Google bietet bereits seit einigen Jahren seine Chromebooks getauften Laptops an. Es handelte sich bisher immer um zuverlässige Helfer, welche als Betriebssystem jedoch stets nur Chrome OS zu bieten hatten. Zur Auswahl standen keine Programme in dem Sinne, sondern eine riesige Auswahl an Apps. Neuesten Gerüchten zu Folge könnte sich dies bald ändern.

Nach den Experten von XDA-Developers steht das Projekt Campfire kurz vor der finalen Phase. Dank diesem sollen Chromebooks auch unter Windows 10 laufen können. Unter anderem soll ein Bootmanager dafür sorgen, das man zwischen den Betriebsystemen Chrome OS und Windows 10 wechseln können wird.

Jedoch sollten sich Chromebook-Besitzer nicht zu früh freuen. Es werden mindestens 40GB freier Speicherplatz benötigt. Für Windows 10 sind 30GB und für Chrome OS 10GB Speicherkapazität geplant. Damit dürfte der Support für viele Chromebooks wegfallen, insbesondere für Varianten mit 32GB eMMC. Bei den derzeitig verfügbaren 64GB-Chromebooks dürfte der Speicherplatz zudem recht schnell zu Neige gehen. Dennoch handelt es sich um gute Nachrichten, bei denen insbesondere Besitzer von aktuellen Chromebooks mit viel Speicherkapazität profitieren dürften. Immerhin wird so mehr Flexibilität geboten. Über den Erscheinungstermin ist bislang nichts bekannt.

Link zu XDA-Develeopers:

Chromebooks may get Apple Boot Camp-like Windows 10 dual boot with “Campfire”