„Fotos“-App von Windows 10 erhält Texterkennung für Bild

Die für Windows 10 erhältliche „Fotos“-App bekommt schon bald ein neues Feature, welches eine Texterkennung für Bilder enthält. Mit der neuen Version dieser Anwendung lassen sich somit in Zukunft Fotos mit Texten versehen, wodurch sowohl eine spätere Suche als auch die Sortierung wesentlich einfacher gestaltet wird. Die Verarbeitung der Daten findet zunächst lokal auf dem PC statt.

Parallel zum Windows 10 Oktober 2019 Update arbeiten die Entwickler von Microsoft stetig an der Verbesserung von Apps für Windows 10. Bereits die Vorschauversion der „Fotos“-App enthält die neue Funktion zur Texterkennung und kann von Interessierten eifrig getestet werden.

Die App kann zukünftig Orte, Personen sowie Gegenstände dank der so genannten ORC-Technik identifizieren. Wenn sich Texte auf Bilder befinden, fügt die Anwendung automatisch die erkannten Worte dem Suchindex zu. Festzustellen ist, dass der Vorgang bei großen Bildsammlungen ein paar Minuten in Anspruch nehmen kann, da alle Bilder einzeln einem Scan auf Textfragmente unterzogen werden. Eventuell finden die verantwortlichen Entwickler noch die nötige Zeit, um die Performance ein wenig zu verbessern.

Link: https://www.microsoft.com/de-de/p/microsoft-fotos/9wzdncrfjbh4?activetab=pivot%3aoverviewtab

Neues großes Windows-10-Update für Oktober 2018 geplant

Im Rahmen der IFA 2018 in Berlin hat Microsoft das sechste Update für Windows 10 offiziell angekündigt. Somit wird nach dem „Windows 10 April 2018“-Update schon sehr bald das „Windows 10 Oktober 2018“-Update folgen. Wie das US-Unternehmen auf der Messe mitteilte, wird das große Update für das aktuelle Betriebssystem bereits „in den kommenden“ Wochen erscheinen.

Einstiger Codename für die umfassende Systemaktualisierung war bisher die Bezeichnung „Redstone 5“. Wie auf der IFA in der Bundeshauptstadt zu vernehmen war, enthält das Update vor allem für Gamer zahlreiche neue Funktionen. Außerdem sind neue Features bei der Zwischenablage geplant. Die Versionsnummer erhöht sich von 1803 auf 1809.

Spätestens im Oktober wird das Oktober-Update für Windows 10 an über 700 Millionen Anwender auf der ganzen Welt ausgerollt. Zu welchem Zeitpunkt die Auslieferung jedoch genau starten soll, behält Microsoft bisweilen noch für sich. Experten der Branche gehen allerdings von einer schnellen Verfügbarkeit zu Beginn des Monats Oktober aus.

Windows-10-Anmeldung könnte künftig ein Google-Konto voraussetzen

Im Quellcode von Chromium wurden einige handfeste Hinweise darauf entdeckt, dass in Zukunft für ein Windows-Login ein Google-Konto notwendig sein wird. Microsoft selbst spricht bereits seit längerer Zeit über die Vorteile von Online-Konten und spricht sich klar gegen den Verbleib von lokal geführten Benutzer-Konten aus. Besonders im Hinblick auf den Schutz von Passwörtern oder biometrischen Daten versprechen sich die Redmonder auf diesem Schritt eine Erhöhung der Daten- und Informationssicherheit.

Allem Anschein nach haben Google und Microsoft ihre Streitigkeiten aus der Vergangenheit beigelegt. Nach wie vor gibt es allerdings keinen von Google angebotenen Dienst, welcher für das aktuelle Betriebssystem von Microsoft angeboten wird. Die nun entdeckten Hinweise im Quellcode von Chromium scheinen jedoch darauf hinzudeuten, dass die Eiszeit zwischen den beiden Weltkonzernen vorbei zu sein scheint.

Die Autoren des Chrometory-Blogs berichten, dass sie einen 12.000 Zeilen umfassenden Code in Chromium entdeckt haben wollen, der einen Eintrag mit der Bezeichnung „Credential Providers for Windows“ enthalten soll. Dabei handele es sich um eine Schnittstelle, welche für die Anmeldung eines Nutzers an einem System verantwortlich sein solle. Es liegt daher die Vermutung nahe, dass es Google seinen Kunden ermöglichen möchte, sich mit ihrem Google-Konto an Windows 10 anmelden zu können.

Microsoft-Entwickler veröffentlicht noch nicht geptachte Sicherheitslücke in Windows 10

Auch das Leben als Software-Entwickler scheint nicht einfach zu sein. Eine frustrierte Microsoft-Entwicklerin hat sich nun auf Twitter zu Wort gemeldet und eine noch nicht gepatchte Sicherheitslücke in Windows 10 veröffentlicht. Durch diese Sicherheitslücke können Angreifer direkten Zugriff auf System-Rechte erhalten.

Bei der Schwachstelle wird ein Fehler im sogenannten Windows-Aufgabenplaner genutzt, genauer in der Verarbeitung eines Advanced Local Procedure Call (ALPC). Mit diesem kann ein lokaler Benutzer quasi uneingeschränkt System-Rechte erlangen. Für Eindringlinge bedeutet dies, dass beispielsweise während der Installation oder beim Starten einer Anwendung gleichzeitig Schadsoftware mitinstalliert werden kann.

Der Grund für das unverständliche Verhalten der Entwicklerin ist unklar. In Bezug auf die letzten Tweets der Nutzerin ‚SandboxEscaper‘ können Frustration und Depression als Ursache angenommen werden. Über Twitter ist die Entwicklerin nicht mehr zu erreichen.

Selbst bis zum heutigen Tage aktualisierte Windows-Versionen sind betroffen. Bisher ist auch noch kein Update erschienen, die diese Sicherheitslücke schließt. Laut Microsoft soll diese aber bis spätestens zum nächsten Patchday, am 11. September 2018, geschlossen werden.

Link zu Twitter:
https://twitter.com/SandboxEscaper/status/1034125195148255235

ZIP-Programm gratis im Windows Store erhältlich

Sowohl für Windows 10 als auch für Windows 10 Mobile verschenkt Microsoft derzeit die App „Universal Zip“. Ganz im Gegensatz zur Eigenentwicklung WinZip haben die Entwickler bei diesem Programm auf ein Abo-Modell verzichtet.

Das ZIP-Format gehört weltweit wohl zu den bekanntesten Vertretern seiner Art, wenn es um die Komprimierung von Dateien jedweder Art geht. Unangefochtener Spitzenreiter war für lange Zeit das Komprimierungswerkzeug WinZip von Microsoft. Mittlerweile haben jedoch zahllose Freeware- und Open-Source-Produkte aufgeholt und stehen ihrem populären Vertreter kaum mehr in etwas nach. Um dieser Entwicklung ein wenig entgegenzuwirken bieten die Redmonder für kurze Zeit mit „Universal Zip“ kostenfrei ein Alternative im hauseigenen Store an.

Nach dem Download der Anwendung bedarf es keiner weiteren Konfiguration. Benutzeranmeldungen oder die Beantwortung von nervigen Fragen zu Marktforschungszwecken bleiben außen vor. Neben dem klassischen ZIP-Format kann die Software auch mit anderen Image- sowie Archiv-Dateien umgehen. Auf diese Weise haben Nutzer von „Universal ZIP“ keine Probleme im Umgang mit den wichtigsten Formaten.

Link: https://www.microsoft.com/en-us/p/universal-zip/9nblggh5hp65?activetab=pivot%3aoverviewtab