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Bildschirm trifft Mikrofon mit Amazon Alexa
Bereits auf der CES (Consumer Electronic Show) im Januar gab Amazon die Kooperation mit mehreren Hardware-Spezialisten bekannt: Zusammen mit dem Betriebssystem-Platzhirsch Microsoft wollte Amazon in einem Hersteller-Gespann aus Lenovo, Asus, Acer und HP neue Monitore herausbringen. Das Novum sollte der Einzug der intelligenten Sprachsoftware Alexa sein. Diese war bereits zum Zeitpunkt der Ankündigung auf einigen Lautsprechern des Versandriesen vertreten und erntete in erster Linie positive Kritik. Nun scheint das Konzept Früchte zu tragen, denn mit dem HP Envy AiO 34 ist ein All-in-One-PC zu haben, der den Hauptteil der CPU in seinem Standfuß versteckt und mit Distanzmikrofonen ausgestattet ist. Die integrierte Sprachsteuerung ist tief in dem installierten Windows-10-Paket verankert und erlaubt die Verwaltung auf Zuruf. So lassen sich alsbald nicht nur Bestellungen im Onlineshop von Amazon tätigen: Angefangen vom Öffnen festgelegter Programme bis hin zum Aufrufen einzelner Dateien soll Alexa einige Dienste übernehmen. Überdies sind die Mikrofone von besonderer Qualität: Zurufe sollen stets korrekt gedeutet werden, selbst wenn diese aus weiter Entfernung getätigt werden und mit Nebengeräuschen auf die Lauscher treffen. Ob ein Hochfahren des Systems auf diese Weise ebenfalls möglich ist, verriet Amazon allerdings nicht. Diese Funktion könnte ohne Frage von großem Nutzen sein, bereitet Datenschützern jedoch Bedenken: Alexa müsste rund um die Uhr Spalier stehen und dürfte somit schnell manipulierbar sein: Hacker könnten im Handumdrehen Zugriff auf den PC erhalten. Und auch Umweltfreunden ist der Gedanke an ein Rund-um-die-Uhr-Alexa-PC ein Dorn im Auge – beziehungsweise Ohr. Der Computer müsste schließlich in einen besonders sparsamen Stromsparmodus versetzt werden können. Andernfalls dürfte der Energieverbrauch fürs Wecken auf Sprachbefehl sehr hoch ausfallen.