Nachdem jüngst bekannt wurde, dass Windows 10 bzw. Microsoft das Verhalten seiner Nutzer durch diverse, im Hintergrund laufende Dienste ausspioniert, muss das Unternehmen aus aller Welt heftige Kritik einstecken. Damit jedoch nicht genug: Windows 10 spioniert auf Basis von Familienkonten automatisch und ungefragt das Surfverhalten von Kindern aus und sendet wöchentlich einen detaillierten Bericht an deren Eltern.
Die Funktion ist allem Anschein nach beim Anlegen eines Familienkontos standardmäßig aktiviert. Sowohl die Eltern als auch deren Nachwuchs erhalten diesbezüglich keine Vorabinformation. Erst wenn das Betriebssystem den ersten Wochenbericht an die Eltern versendet hat, herrscht nach kurzem Staunen Klarheit.
Das sogenannte „Activity Update“ enthält unter anderem Informationen darüber, welche Internetseiten von den Kindern besucht wurden. Zudem werde festgehalten, wie viele Stunden die Kinder den Computer innerhalb einer Woche benutzt hätten. Darüber hinaus ermittelt Windows 10 die Dauer für die Nutzung der jeweiligen Lieblings-Apps.
Aufgefallen ist das „Activty Update“ einigen Eltern nach der Installation von Windows 10 auf den Rechnern ihrer Kinder. Mittlerweile äußern sich viele Eltern im Internet bzw. in zahlreichen Foren empört zu dieser Funktion. Wer sich gegen die Spionage seines Kindes entscheidet und dem Zögling elterliches Vertrauen entgegenbringen möchte, kann die Funktion in den Systemeinstellungen von Windows 10 deaktivieren.